2002,  Besetzung

Hausbesetzung Werkstrasse Wabern

Inhalt:
1. Communiqué


1. Communiqué (Originalquelle: http://ch.indymedia.org/de/2002/05/279.shtml)
In Zürich spriessen und gedeihen die Squats, eine wahre Freude ist´s. Der BesetzerInnen-Frühling lässt die Herzen geschundener WohnungsmieterInnen in Bern höher schlagen. Denn hierzulande , wo bereits die Knüttel des Staates von Wohnungsnot munkeln, herrscht (noch) strenger Winter. Doch trotz widrigster
Verhältnisse konnte sich ein Lebewesen durch das Eis der unsozialen Wohnpolitik kämpfen. Am 22. April blühte an der Werkstrasse 24 in Wabern die zur Zeit einzige Besetzung in Bern auf. Das Haus, eine technische Werkstätte der Schweizerischen Post die seit etwa drei Jahren leer steht, wurde von okuPAZija besetzt.
Wir treten zum ersten Mal unter diesem Namen auf, einige von uns hatten schon die Schwarztorstrasse 55 bewohnt. Mittlerweile wurde mit der Besitzerin einGebrauchsleihevertrag ausgehandelt, welcher eine kostenlose Zwischennutzung unter üblichen Bedingungen bis Ende August erlaubt. Dann soll die Liegenschaft verkauft oder neu genutzt werden. Wir wollen mit unserer Besetzung gegen die herrschende Wohnpolitik protestieren und auch zeigen das
Besetzungen eine wirkungsvolle Möglichkeit Lebensraum zu erlangen sind – unabhängig davon wieviel Geld ihr habt und wieviele Leute ihr seid. Leben und wohnen kann nicht von Geld abhängig sein – wir haben mehr vom Leben als von der Arbeit.

BESETZT WAS DAS ZEUG HÄLT ODER MEHR! In Bern und
überall.

Gruss an alle Squatters überall. Spezielle Grussbotschaft an die MilizionärInnen von Casa Halde, möge euch der Putsch gelingen, unsere Unterstützung und Solidarität ist euch sicher.
okuPAZija