2002,  Demo,  Repression

Demo Nein zum Krieg gegen Irak

Inhalt:
1. Aufruf


1. Aufruf (Originalquelle: http://ch.indymedia.org/de/2002/10/1626.shtml)
Nein zum Krieg gegen den Irak !
Kein Blut für Öl !
Nationale Demonstration,
Samstag, 2 November 2002, 14 h,
Bern, Helvetiaplatz

Die unterzeichnenden Organisationen, die eine breite Allianz von pazifistischen und Menschenrechtsorganisationen, von Parteien, Gewerkschaften und Bewegungen sowie von irakischen Oppositions- und/oder Exilorganisationen darstellen, sprechen sich klar gegen den Krieg aus, mit dem die Vereinigten Staaten den Irak bedrohen.
Wird sind gegen diesen Krieg, auch wenn er gestützt auf ein Mandat der Uno geführt werden sollte. Dieser Krieg würde ein Volk treffen, das seit Jahren unter den Sanktionen leidet, die nach dem Golfkrieg (1991) auferlegt wurden. Wir sind überzeugt, dass ein Krieg gegen den Irak TAUSENDE VON NEUEN OPFERN fordern würde und die ganze Region ins Chaos und ins Verderben stürzen würde. Dabei denken wir auch an die Gefahr einer Vertreibung des palästinensischen Volkes aus den besetzten Gebieten durch die Regierung Sharon,
Wir widersetzen uns auch diesem Krieg, weil er der Herrschaft der westlichen Staaten in der Region und ihren wirtschaftlichen Interessen dienen soll. Er bietet auch Kräften ein Alibi, die mit Mitteln der Repression auf soziale und politische Konflikte antworten wollen. Wir befürchten, dass die Installierung eines neuen Marionettenregimes zu noch mehr Ungerechtigkeit und Leiden für die Bevölkerungen der Region führen wird. Schliesslich widersetzen wir uns diesem Krieg, weil er Rassismus und Hass nähren wird.

Nein zum Krieg gegen den Irak und seine Bevölkerung, gleich, welche Stellen ihn beschliessen (USA, ONU) und welche Ziele offiziell verfolgt werden, denn dieser Krieg nur den Öl- und den strategischen Interessen der USA.
Es steht nur dem irakischen Volk zu. über seine Zukunft zu entscheiden. Weder der Diktator Saddam Hussein noch ein von den USA installiertes Marionettenregime garantieren die Grundrechte der im Irak lebenden Frauen und Männer. Wir unterstützen die sozialen Kräfte, die sich im Irak für die sozialen, demokratischen, wirtschaftlichen und kulturellen Rechte der Bevölkerung einsetzen.

– Recht auf Selbstbestimmung für alle Völker der Region, vor allem des kurdischen und des palästinensischen Volkes.
– Sofortiger Stopp der Angriffe auf die fundamentalen demokratischen Rechte, die im Namen des Kriegs gegen den Terrorismus begangen werden, eines Krieges, in dem Angriff auf den Irak nur eine Episode darstellt. Wir unterstützen die Protestbewegungen, die sich gegen diesen Krieg formieren, vor allem in den Vereinigten Staaten und in Grossbritannien..
– Wir verlangen vom Bundesrat, dass er im Kriegsfall den Vereinigten Staaten und ihren Verbündeten jede Form der Unterstützung verweigert.
– Sofortige Beendigung des Embargos gegen den Irak. Sofortiger Stopp der Bombardierungen, die zurzeit täglich stattfinden.
– Beendigung der Besetzung der Westjordanlandes und des Gazastreifens durch die israelische Armee. Nein zu jeglichem Versuch der Vertreibung der Palästinenser/innen aus den besetzen Gebieten, die im Hinblick auf einen Krieg gegen den Irak vorbereitet wird.

Die Demonstration wird unterstützt von (Stand : 15.10.2002) :
Gruppe Schweiz ohne Armee (GSoA), Christlicher Friedensdienst cfd, Alliance verte et sociale Berne, Junge Alternative JA !, Réseau de solidarité Chiapas Suisse, Mouvement de soutien aux sans-papiers Suisse, Grüne Schweiz, Association Suisse-Palestine, Syndicat des services publics (SSP), comedia (Bureau), Mouvement théologique pour la solidarité et la libération, attac Schweiz, Organisation socialiste libertaire OSL, Infoladen Chat noir, Bienne, Partito della Rifondazione Comunista, Basels starke Alternative (BastA), Neue PdA Basel, Phase 1 Luzern, Infoladen Sowieso Basel, Alliance pour la paix et l’humanité Fribourg, Palästinakomitee Basel, SoAl / SolidaritéS, Fauch, Anti-WTO-Koordination Bern, Zentralamerika-Sekretariat, Zürich, Kommunistische Arbeiterpartei des Irak, Fédération des réfugiés irakiens, Centre de contact Suisses-immigrés Fribourg, Centre kurde des droits de l?homme Genève, MLKP, Gikder, Schweizerische Friedensbewegung, WILPF, Mouvement pour le socialisme (MPS), Association Suisse-Cuba, Berner Mahnwache für einen gerechten Frieden in Israel/Palästina, PdA Schweiz, Aide sanitaire suisse aux Palestiniens (ASSP), Collectif urgence Palestine Genève (CUP), Sozialistisch Grüne Alternative (SGA) Zug, Schweizerischer Friedensrat, SolidaritéS Genève et Neuchâtel, Erklärung von Bern, Juso Suisse, Frauenvereinigung für Frieden und Fortschritt Basel, Demokratische Juristinnen und Juristen Schweiz, Solidarité sans frontières, Globale Initiative Basel, Kutüsch/KKP