2005,  Asyl/Migration

Asylaktionstag

Inhalt:
1. Aufruf


1. Aufruf (Originalquelle: http://ch.indymedia.org/de/2005/03/30949.shtml)
Donnerstag 17. März 2005
11:30 Uhr
Besammlung vor der Dreifaltigkeitskirche, Sulgeneckstrasse 13 , für einen gemeinsamen Spaziergang
12-19 Uhr
Film über Personen mit einem NEE (Nichteintretensentscheid)im Schlachthaus Theater, Rathausgasse 20
13:30 Uhr
Anzünden des Widerstandfeuers auf dem Kornhausplatz
Seit fast einem Jahr kämpft die Asylkoordination Waadt für die Rechte abgewiesener Asylsuchender. Viele Einzelpersonen und Vereinigungen wehren sich gegen die vom waadtländischen Regierungsrat beschlossenen Zwangsausschaffungen. Verschiedene Organisationen wie Amnesty International und das Hochkommissariat fürFlüchtlinge kritisieren die totale Willkür des Asylverfahrens und die Tatsache, dass die Rückschaffung für viele Asylsuchende hohe Risiken birgt.
Trotzdem übt der waadtländische Regierungsrat weiterhin grossen Druck auf abgewiesene Asylsuchende aus und weigert sich, andere Lösungen als die Ausschaffung in Betracht zu ziehen. Die betroffenen Frauen, Kinder und Männer, die aus ihren Herkunftsländern fliehen mussten, leben deshalb in einer Situation steter Bedrohung und unhaltbarer Ungewissheit.
Am 26. Februar 05 wurde im Herzen von Lausanne ein Feuer entfacht als Zeichen unserer Solidarität mit denabgewiesenen Asylsuchenden, welche nach jahrelangem Aufenthalt in der Schweiz nun von Zwangsmassnahmen und Zwangsausschaffung bedroht sind. Das Feuer ist ebenfalls ein Symbol unseres Widerstandes gegen die aktuelle Asylpolitik.
Am 17. März wird der Ständerat über eine erneute Verschärfung im Asylrecht- und Asländerrecht befinden. An diesem Tag werden wir das Solidaritäts- und Widerstandsfeuer nach Bern bringen.
Wir rufen alle Vereinigungen, Gewerkschaften, Organisationen und Einzelpersonen dazu auf, mit uns am 17. März in Bern gegen die Verschärfung im Asylwesen und Ausländerrecht zu mobilisieren und gegen die unmenschliche Behandlung zu protestieren, die die Blochersche Politik in diesem Land gegenüber Flüchtlingen zu verbreiten sucht.