2007,  Demo,  Politische Gefangene,  Repression

Freiheit für Mumia Abu Jamal

Inhalt:
1. Aufruf
2. Communiqué
3. Bilder

1. Aufruf (Originalquelle: http://ch.indymedia.org/de/2007/12/55242.shtml)
Bern-Berlin-Philadelphia-San-Franzisco Demos für Mumia Abu Jamal
am Samstag 8.12.07
Bern 14.00 Uhr Heiliggeistkirche-BH Ausgang Neuengasse
News:
Nachdem bereits am Mittwoch die Reuters-Nachrichtenagentur äußerst sachlich und überraschend positiv über faktische Widersprüche und unterschlagene Tatsachen in Mumia Abu-Jamals ursprünglichem Verfahren von 1981 berichtete, misslang einigen von Mumias Gegner_innen heute ein beabsichtigter medialer Propagandaschachzug.
Nachdem bereits am Mittwoch die Reuters-Nachrichtenagentur äußerst sachlich und überraschend positiv über faktische Widersprüche und unterschlagene Tatsachen in Mumia Abu-Jamals ursprünglichem Verfahren berichtete, misslang einigen von Mumias Gegner_innen heute ein beabsichtigter medialer Propagandaschachzug.
Die Witwe des 1981 erschossenen Polizisten Daniel Faulkner veröffentlichte zusammen mit dem rechten Nachrichtenkommentator Michael Smerconish aus Philadelphia ein Buch, indem sie ihre traumatische Sicht der Dinge darlegt und versucht, die „Beweisführung“ gegen Mumia von 1982 zu rechtfertigen.
Donnerstag früh hatte sie US-weit Gelegenheit dazu, dass im NBC Programm „News Today“ live zu tun. Obwohl niemand von Mumias Unterstützer_innen zur Sendung eingeladen wurde, gelang es ihr nicht, irgendetwas von Belang zu präsentieren. Im Gegenteil:
Die seit 2006 bekannten Fotos des Pressefotografen Pedro P. Polakoff, welche zuerst von Michael Schiffmann in dem Buch „Wettlauf gegen den Tod“, promedia 2006, veröffentlicht wurden, sind seit heute in den öffentlichen Mainstream-Nachrichten präsent.
Natürlich wird es nicht lange dauern, bis die Gegenseite von Mumia hier irgendetwas entgenzusetzen versuchen wird, aber eines ist jetzt in aller Öffentlichkeit klar:
Der Tatort wurde von der Polizei 1981 manipuliert, ein Polizist hat in Mumias Verfahren 1982 über die forensische Bergung der möglichen Tatwaffen einen Meineid geschworen und es gibt keine sichtbaren Einschusslöcher des sog. „Massakers“, welches laut Prozeß Mumia begangen haben soll.
Hier kann der knapp 8-minütige Trailor gesehen werden:
http://video.msn.com/video.aspx?mkt=en-US&brand=msnbc&vid=31683df5-5f31-403d-a34d-2e5290d1cc02
In dem Trailor ist auch eine ganz kurze Interviewsequenz mit Mumias Hauptanwalt vom Mittwoch dieser Woche sowie 2 Kameraschwenks über eine Mumia-Unterstützungskundgebung in New York vom Donnerstag Morgen (6.12.2007) zu sehen.
Seit Mai 2007 arbeiten die „Journalists for Mumia“ aus Philadelphia, USA daran, diese Fotos einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Hintergrund ihrer Bemühungen ist es, die Notwendigkeit von Mumias Forderung nach einem neuen Prozeß zu untermauern.
Im Augenblick scheint es, als ob sie dabei einen grossen Schritt nach vorne gegangen sind.


2. Communiqué (Originalquelle: https://ch.indymedia.org/de/2007/12/55327.shtml)
n der Demo nahmen etwa 60 Personen Teil. Sie startete beim Bahnhof Bern und führte durch die Innenstadt über die Kirchenfeldbrücke zur Amerikanischen Botschaft. Die Demo war von Parolen und Redebeiträgen begleitet, welche auf die Situation des seit 26 Jahren in den USA inhaftierten Mumia Abu Jamal informierten.
Die Demo wurde wie schon oft von einem netten Bullenaufgebot begleitet, leider waren die Blauen konzeptlos wie immer. Nach dem Besuch der Demo bei der amerikanischen Botschaft sperrten die Bullen den Zugang zur Innenstadt an der unteren Kirchenfeldbrücke ab. ¨Da die Demo nicht durchkonnte bestiegen viele Leute kurzerhand ein Tram, doch die Bullen wollten es erst nicht durchlassen und ordeten dann an, dass das Tram erst beim Hirschengraben halten würde (3 Haltestellen wurden übersprungen). Die Leute im Tram die nicht soweit fahren wollten stiegen aus, und ärgerten sich über die sinllose Aktion der Bullen. Viele der ausgestiegenen winkten den AktivistInnen im Tram zu als wir über die Kirchenfeldbrücke an ihnen vorbeifuhren. Im Tram gab es noch ine weitere Durchsage per Megafon um den Fahrgästen zu erklären warum wir unterwegs waren und dass sie ihre Reklamationen für die ausgefallenen Haltestellen doch an die berner Polizei richten sollten. Die Fahrgäste applaudierten und die Stimmung war super. Beim Hirschengraben, formierte sich die Demo neu und ging lautstark immer noch mit den Bullen am Arsch über die grosse Schanze zur Reithalle wo sie sich auflöste.
Brick by Brick, Wall by Wall, we gona free mumia Abu Jamal!
Freiheit für alle politischen Gefangenen!

3. Bilder (Originalquelle: https://ch.indymedia.org/de/2007/12/55327.shtml)