2008,  Brandanschlag,  Türkei & Rojava

Brandanschläge gegen türkische Einrichtungen

Inhalt:
1. Versuchter Brandanschlag auf Reisebüro
2. Medienberichte


1. Versuchter Brandanschlag auf Reisebüro (Originalquelle: http://www.bernerzeitung.ch/region/bern/Versuchter-Brandanschlag-auf-Reisebuero/story/15277096)
Unbekannte haben in der Nacht auf Samstag einen Anschlag auf ein Reisebüro in Bern verübt und dabei versucht, in dem Geschäft Feuer zu legen. Anwohner hatten deshalb die Polizei alarmiert.
Als die Polizei an der Belpstrasse eintraf, war das Schaufenster des Reisebüros eingeschlagen, wie die Berner Kantonspolizei und das zuständige Untersuchungsrichteramt mitteilten. Die Behörden gehen davon aus, dass sich eine Person am zerbrochenen Glas verletzt hat. Laut Zeugenaussagen waren mehrere Täter am Werk. Die Täter versuchten offenbar ohne Erfolg, im Geschäft ein Feuer zu legen. Danach flüchteten sie in einem dunklen Kleinwagen stadteinwärts. Ein Sprecher der Kantonspolizei sagte auf Anfrage, es gebe noch keinerlei Hinweise auf das Tatmotiv und auch keine näheren Angaben zu den Tätern.


2. Medienberichte (Originalquelle: http://ch.indymedia.org/de/2008/10/63865.shtml)
PKK bekennt sich zu Anschlägen in der Schweiz
Für die Schweizer Bundespolizei gibt es keine Zweifel: Jugendorganisationen der PKK haben sich zu den Brandanschlägen in der Schweiz bekannt. Hinweise auf diese Täterschaft gibt es bereits in Basel und in Deutschland.

Die Anschläge:
16. Oktober:
Schaffhausen, Aksa-Moschee und türkisches Vereinslokal

18. Oktober:
Bern, türkisches Reisebüro
Basel, türkisches Lokal

22. Oktober:
Regensdorf (ZH), türkisches Vereinslokal

23. Oktober:
Winterthur, türkisches Reisebüro
Bellach (SO), Moschee der Schweizerisch Islamischen Gemeinschaft
Wattwil (SG), türkisches Vereinslokal

Jugendorganisationen der kurdischen Arbeiterpartei PKK haben sich zu den Brandanschlägen bekannt, die seit Samstag auf mindestens sieben türkische Einrichtungen verübt wurden (20 Minuten Online berichtete). Dies sagt Guido Balmer, Sprecher der Bundespolizei (Fedpol), gegenüber 20 Minuten Online. In einer kurdischen Zeitung, die der PKK nahesteht, haben sich PKK-Jugendorganisationen zu den Anschlägen in der Schweiz bekannt. «Wir haben an der Authentizität dieser Botschaft keine Zweifel», sagt Balmer. Dies sage nichts über die mögliche Täterschaft aus.