2011,  Antikapitalismus,  Diverse Aktionen,  WEF

Transpiaktion Bahnhof WEF

Inhalt:
1. Communiqué


1. Communiqué (Originalquelle: http://ch.indymedia.org/de/2011/01/79849.shtml)
Am 25.01.2011 wurde um 18.00 bis 18.15 Uhr im Bahnhof Bern eine Transpi- und Flyeraktion durchgeführt, bei der mehrere hundert Flyer an die PassantInnen verteilt. Den Inhalt des Flyers findet ihr unten.
40 Jahre WEF-Mördertreff sind lange genug!
Aufwachen, mitmachen, Kapitalismus abschaffen!

Warum das WEF auch dein Leben kaputt macht:
Was sie tun
Wiederum treffen sich die BonzInnen und Staatsoberhäupter der Welt in Davos, um sich selbst zu feiern und die globale Ausbeutung und Unterdrückung voranzutreiben. Die Spur der Zerstörung zieht sich über den ganzen Planeten. Ausbeutung und Zerstörung der Natur. Verschwenderischer und gefährlicher Umgang mit den Rohstoffen (Uran/Erdöl/Kohle usw.) dieses Planeten. Prekarisierung der Lebensumstände. Massenhaft Armut und Hunger. Kriege im Interesse der Macht und des Profites. Ausbeutung und massenhafte Ermordung nicht menschlicher Lebewesen.
Und all diese Zerstörung bezahlen wir hier unten. All die Krisen und Folgen des Kapitalismus werden auf dem Rücken der ArbeiterInnen ausgetragen. Wir tragen die Folgen und müssen die Zeche bezahlen. Während die BonzInnen heiter weiter machen.

Wie wir in Davos zu sehen bekommen, präsentieren sich die ZerstörerInnen des Planeten als verantwortungsbewusste Weltverbesserer, welche alles im Griff haben. Doch schöne Worte überzeugen uns schon lange nicht mehr und vom Wohlstand für alle ist noch nie was angekommen. Im Gegenteil, die Situation im Kapitalismus verschärft sich von Tag zu Tag. Die, die was besitzen werden immer seltener und reicher. Die Unten verrecken am Wohlstand der Oberen.
Auch in unserem Alltag treffen wir auf genügend Härten; schon nur das wir unsere Arbeitskraft verkaufen müssen, immer stressigeren Arbeitsbedingungen ausgesetzt sind und unter einem ständig steigenden Druck des Konkurrenzgedankens leben.
Ungesunde Lebensmittel (Fastfood/Gen-Tech/Pestizide) werden immer billiger, wobei mensch für gesundes Essen immer mehr zahlt. Die Folgen für die Gesundheit der Menschen neben den Schäden durch die Lohnsklaverei (Rückenschäden / Herzinfarkte / Gelenksschäden / Psychische Schäden) sind fatal: erhöhtes Krebsrisiko, erhöhte Blutfettwerte, Herzerkrankungen und/oder Organerkrankungen. All diese Scheisse geschieht unter der Herrschaft der BonzInnen und Staatsoberhäupter, welche sich auch am WEF treffen.
Bei einer vertieften Analyse der Folgen der neoliberalen Marktwirtschaft sind noch viele weitere Härten ersichtlich. Dies würde jedoch den Rahmen dieses Flyers sprengen, darum ist hier Eigeninitiative gefordert.

Was wir wollen
Die ganzen uns aufdiktierten Bedingungen sind zum kotzen. Unser Ziel ist es, den Kapitalismus zu überwinden und eine Bedarfswirtschaft aufzubauen, in welcher alle an der Konsensfindung mitbeteiligt sind. Alle sollen Zugang zu den lebensnotwendigen Ressourcen haben. Die Produktion soll nach den Bedürfnissen ausgerichtet werden und nicht gemäss dem Profit. Alle sollen gemäss ihrer eigenen Motivation in ihren individuellen Fähigkeiten leben, solange diese keinen Schaden an anderen Lebewesen und / oder der Natur verursacht. Wir wollen einen nachhaltigen Umgang mit der Natur und deren Rohstoffe und Biodiversität. Alle sollen sich dort aufhalten, wo sie sich wohl fühlen ohne dabei durch Papiere und Behörden behindert zu werden.
Das WEF ist einer der vielen Hinderungsgründe für das Leben, welches wir leben wollen. Das WEF bietet den BonzInnen und Staatsoberhäupter dieser Welt einen weiteren Ort, an dem sie sich treffen können, um ihre zerstörerischen Pläne weiterzuführen, deren Folgen wir zu tragen haben. Deshalb müssen das WEF wie auch der Kapitalismus überwunden werden, um ein besseres Leben für alle zu ermöglichen.
Wir wissen, dass es noch ein weiter Weg ist bis zur Umsetzung unserer Ziele, doch jeder kleine Schritt zählt, den die kleinen Schritte führen uns zu den grossen Schritten. Und auch du kannst diese Schritte gehen:

Lerne deine Mitmenschen kennen, schau dich um nach Potenzial um dich zu solidarisieren und organisieren
Gib einen Scheiss auf billige Feindbilder, auf Grund deren Menschen nicht nach ihrem Charakter, sondern nach ihrer Herkunft, nach ihrer Hautfarbe oder ihrem Geschlecht beurteilt werden
Führe Diskussionen mit deinen Mitmenschen, um Gedankenanstösse weiterzutragen
Wehre dich gegen deine eigene Ausbeutung (Streik/Sabotage/Krank machen)
Auch du hast Ressourcen, um im revolutionären Kampf mitzuwirken, bring sie ein!
Aufwachen, mitmachen, Kapitalismus abschaffen!
Hinter Krieg und Krise steht das Kapital, bekämpfen wir s hier und überall!