Schliessung Pelzgeschäft nach Farbanschlägen
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1. Meldung
1. Meldung (Originalquelle: http://ch.indymedia.org/de/2013/02/88849.shtml)
Im Spätsommer 2012 kam es zu zwei Farbschläge auf einen Pelzhändler in Bern. Wie aus der bürgerlichen Presse (Der Bund, 22.2.2013) zu erfahren ist, steigt der Luxus-Pelzladen Büchler aufgrund dieser Anschläge nun aus dem Pelzgeschäft aus. Der Laden an der Kramgasse in Bern wird geschlossen. Die militanten Initiativen einiger TierbefreiungsaktivistInnen führten somit erfolgreich zum Ziel. Alleine der erste Anschlag Anfang August betraf 188 Pelz- und Lederjacken welche durch den Aufprall der Farbbeutel unverkäuflich gemacht wurden. Es wurde damit neu angelieferte Ware zerstört. Bei einem Stückpreis von bis zu 8000 Franken bedeutet dies einen herben Geschäftsausfall für die laufende Wintersaison 2012/2013.
Gewalt gegen Tiere
In Pelzfarmen, in denen Nerze, Füchse, Kaninchen, Chinchillas oder Waschbären auf engstem Raum gefangen gehalten werden, erfahren diese Tiere schon nach wenigen Monaten ihren brutalen Tod – durch Vergasung, Elektroschock oder durch das Brechen des Genicks. Der Pelzhandel ist eine von vielen Formen der Tierausbeutung. Die internationale Pelzbranche ist stark globalisiert. Viele Zwischenhändler profitieren vom blutigen Produkt Pelz und der Massenhandel mit Tierfellen wirft grosse Gewinne ab. Weltweit werden jährlich über 50 Millionen Tiere umgebracht damit die Industrie ihr Fell zur „Ware Pelz“ verarbeiten kann. Aus dem einzigen kapitalistischen Grund heraus: Profit zu erwirtschaften.
Die grauenvolle Gewalt gegen die Tiere wird in der Öffentlichkeit systematisch ausgeblendet oder verschleiert. Wie so oft wird an dieser Stelle nur gegen die entschiedenen Aktionen der Tierbefreiungsbewegung gehetzt obwohl niemand, kein Mensch und kein Tier, einen physischen Schaden durch den Farbangriff erleiden musste. Im Gegenteil, dieser Angriff führt nun dazu, dass der Laden schliessen muss. Der Farbanschlag war somit eine militante Aktion, welche sich erfolgreich ein kleines Stückweit der Ausbeutung und dem Leid der Tiere entgegenstellen konnte.