1. Mai
Inhalt:
1. Aufruf
2. Communiqué
1. Aufruf (Originalquelle: http://ch.indymedia.org/de/2014/04/91945.shtml)
Nach 200 Jahren Lohnkampf nun einen „existenzsichernden“ Mindestlohn? Das ist zu wenig!
3800 Franken pro Monat gelten den Gewerkschaften als Armutslohn. Deswegen fordern sie einen Mindestlohn von 4000 Franken. Doch mit 200 Franken mehr im Monat soll die Armut behoben sein? Das ist extrem bescheiden!
Dagegen erklärt die Mehrheit aus Wirtschaft, Politik und Öffentlichkeit, dass schon ein allgemeiner Mindestlohn von 4000 Franken „zu teuer“, „zu unflexibel“, „zu unproduktiv“ und „nicht konkurrenzfähig“ ist. Sie drohen mit dem, was K. Graber (CVP) offen ausspricht: „Was nützt ein Mindestlohn, wenn man keine Stelle hat?“
Für die Gewerkschaften, SP und Grüne sind 4000 Franken Mindestlohn gerade noch erträglich für die Wirtschaft. Für die Bürgerlichen sind 4000 Franken Mindesteinkommen schon unvereinbar mit Profit und Wachstum. Alle sagen damit, dass der Lohn bloss ein „Kostenfaktor“ für die Wirtschaft ist. Ein guter Lohn für Alle ist daher nicht vereinbar mit dem Bedarf der Wirtschaft.
Nehmen wir das ernst! Dann erklären wir doch unseren Bedarf für unvereinbar mit der kapitalistischen Wirtschaftsweise:
Kampf dem Kapitalismus!
Im Vorfeld zum 1. Mai läuft in Bern folgendes Programm:
16. April, 19.00 Uhr: Kritik Picknick zum Thema “Sozialstaat”, Falkenplatz
17. April, 19.30 Uhr: Diskussionsrunde zum Thema “Lohngerechtigkeit”, im Infoladen der Reitschule
23. April, 19.30 Uhr: Film “Septemberweizen”, im Kino der Reitschule
24. April, 19.30 Uhr: Diskussionsrunde zum Thema “Mindestlohn”, im Infoladen der Reitschule
27. April, 19.00 Uhr: Film “Reds” im AKuT in Thun
und am 1.Mai – Revolutionärer Block an der Gewerkschaftsdemo: 16.00 Uhr Kramgass
und im Anschluss Fest in der Reitschule ab 17.30 Uhr
2. Communiqué (Originalquelle: http://ch.indymedia.org/de/2014/05/92138.shtml)
Am der diesjährigen 1. Mai-Demonstration in Bern liefen über 200 Personen im revolutionären Block mit.
Der revolutionäre Block lief mit dem Motto „Nieder mit der Lohnarbeit!“ lautstark durch Bern zum Bundesplatz. Es wurden Flugblätter mit kritischen Fragen zur Unia-Kampagne „Starkes Land – Faire Löhne“ verteilt, in denen der Nationalismus der Kampagne kritisiert wurde.
Auch auf dem Bundesplatz waren die Revolutionäre mit einem Stand präsent, wo Literatur, sowie Filme und CD’s verkauft und verteilt wurden.
Im Anschluss versammelten sich etwa 80 Menschen zu einer Nachdemo zur Reitschule, wo zur Zeit Konzerte mit mehreren hundert Teilnehmenden stattfinden.
Wir kämpfen weiter! Nieder mit der Lohnarbeit!
Mehr Materialien zum Tag der Arbeiterklasse findet ihr hier: www.anti-ka.ch