2014,  Antikapitalismus,  Asyl/Migration,  Farbe

Farbe gegen EU-Feier Gymnasium Neufeld

Inhalt:
1. Aufruf


1. Aufruf (Originalquelle: http://ch.indymedia.org/de/2014/05/92229.shtml)
EU-Tag, kein Grund zum feiern!
Morgen Donnerstag soll im Gymnasium Neufeld in Bern der Europatag gefeiert werden. Wir nahmen dies zum Anlass, um mit Farbe und Parolen unsere Wut dort auszudrücken. Denn weder 1.August noch Europatag sind Gründe zum feiern.
Wütend macht uns die Ermordung der über 23000 Flüchtlinge, die aufgrund der Europäischen Grenzpolitik im Mittelmeer ertranken.
Wütend macht uns die Ausbeutung in und ausserhalb Europas.
Wütend machen uns die äusserst brutalen Übergriffe der Spanischen Polizei auf Flüchtlinge in Melilla.
Wütend machen uns die „Warnschüsse“ eines Italienischen Kriegsschiffes auf ein Flüchtlingsboot.
Wütend machen uns die Ausschaffungen und das Einsperren von sogenannten „illegalen“ Flüchtlingen.
Wütend macht uns dieses System, dass Menschen ausbeutet und unterdrückt und zur Flucht zwingt – Wütend machen uns Staat und Kapitalismus!

Der Grund für ein geeintes Europa sind nicht, wie dies am Gymnasium gepriesen wird: ..“noch nie da gewesene Freiheiten in Bezug auf Reisen, grenzüberschreitende Freundschaften sowie Wahl von Studien-, Wohn- und Arbeitsort „ sonder es sind wirtschaftliche Interessen. Wie jede/r Lohnabhängige und wie jedes Unternehmen stehen auch Staaten in Konkurrenz zueinander. Und um in dieser globalen Konkurrenz bessergestellt zu sein, dient den Staaten die Mitgliedschaft in der EU.
Das Problem ist jedoch nicht ein einzelner Staat, oder ein Staatenverbund. Das Problem ist der Kapitalismus der alles und jede/n vereinnahmt. Aufgrund des Kapitalismus macht Europa die Grenze dicht und geht militärisch gegen Flüchtlinge vor. Und es ist auch der Kapitalismus, der den Menschen, die zur Flucht gezwungen sind die Lebensgrundlage entzogen hat. Wenn wir eine Welt ohne Grenzen wollen, müssen wir gegen den Kapitalismus kämpfen.
No Border, No Nation, No Capitalism!