2018,  Demo,  Ökologie

Demo 2. Klimastreik

Inhalt:
1. Aufruf
2. Bericht Anarchistische Gruppe Bern
3. Medienbericht


1. Aufruf (Originalquelle: https://www.facebook.com/events/334317783826791/)
Zürich machte es letzten Freitag vor – jetzt zeigen wir in Bern, dass auch wir aufgewacht sind!
Im Gegensatz zu den PolitikerInnen verschlafen wir den Klimawandel nicht. Legen wir Schreiber und Notizheft weg und zeigen wir, dass wir nicht tatenlos zusehen, wie wir auf eine Klimakatastrophe zusteuern. Was bringen uns Schulstunden und Lehrpläne, wenn wir in eine zerstörte Zukunft blicken?


2. Bericht Anarchistische Gruppe Bern (Originalquelle: https://www.facebook.com/InfoAGB/posts/1201244906690530?__tn__=-R)
Heute fand auch in Bern der Klimastreik statt. Rund 700 Schüler*innen versammelten sich um 10 Uhr auf dem Bahnhofplatz. Die Stimmung war geprägt von Wut auf die bisherige Klimapolitik und von Freude über die Anzahl der vielen Anwesenden. Entsprechend gross war die Motivation, den Protest nicht nur auf eine Platzkundgebung zu beschränken. Nach dem offiziellen Ende zogen Hunderte los, um auch in der Stadt präsent zu sein. Die Situation überforderte die zwei anwesenden Streifenbeamten der Polizei sichtlich. Aus der Demo wurden Parolen gegen die Politik, für Menschenrechte aber auch gegen Kapitalismus gerufen. In der Zwischenzeit versuchte die Polizei alle verfügbaren Streifen zu mobilisieren inklusive Grenzschutz. Die Demo zog jedoch unbeeindruckt weiter und löste sich auf dem Bahnhofplatz auf. Hierbei wurden beim Weggehen vereinzelt Leute von der Polizei abgefangen und verhaftet. Solidarische Grüsse an alle Verhafteten.
Die heutige Demo hat gezeigt, dass die Jugend weder unpolitisch noch lenkbar ist. Hunderte Schüler*innen vernetzten sich in den vergangenen Tagen, organisierten ganze Klassen für den Protest und zogen unbewilligt durch Bern. Zudem waren zahlreiche anarchistische Transparente, Parolen und Symbole am Protest präsent. Gerade die kämpferische Stimmung kann uns auch bei anderen Demonstrationen als Vorbild dienen. Hintergrund des Klimastreikes ist eine Rede einer 15-jährigen beim Klimagipfel in Polen.
Another World is possible!


3. Medienbericht (Originalquelle: https://www.derbund.ch/bern/stadt/mehr-als-500-gymnasiasten-im-klimastreik/story/15689075)
Mehr als 500 Gymnasiasten im Klimastreik
Schüler und Schülerinnen der Berner Gymnasien haben am Freitagmorgen gegen den Klimawandel protestiert.
Mehr als 500 Schülerinnen und Schüler haben sich am Freitagmorgen auf dem Berner Bahnhofplatz zum Klimastreik versammelt. Sie wollten damit ein Zeichen gegen den Klimawandel setzen und protestierten gegen das Versagen in der Klimapolitik. Es werde viel zu wenig getan gegen den Klimawandel, hiess es.

Klimastreiks fanden am Freitag auch an Kantonsschulen in Basel, St. Gallen und Zürich statt, wie die Organisatoren der verschiedenen Städte gemeinsam mitteilten. Die dezentrale Jugendbewegung sei weder an eine Partei noch an eine Organisation gebunden. Gefordert wurde die Ausrufung eines Klimanotstands.
Anlass für die Klimastreiks ist gemäss einer gemeinsamen Mitteilung der Organisatoren «das Fiasko der aktuellen politischen Debatten». Nachdem der Nationalrat das Schweizer CO2-Gesetz zuerst zur Unkenntlichkeit verwässert und dann versenkt habe, «wurde uns bewusst, dass die Politik nicht auf die Klimakrise reagiert», wird ein Schüler zitiert.