2019,  Gender,  Sprays,  WEF

Graffitiaktion NoWEF Demo

Inhalt:
1. Kritik Aktion
2. Stellungsnahme


1. Kritik Aktion (Originalquelle: https://barrikade.info/article/1814)
fick aus liebe statt aus hass
Schon wieder ein Graffiti das mit dem Wort „ficken“/Sex haben etwas schlecht macht.

Ich schreibe diesen Artikel, weil es mich wütend macht, dass sich, trotz etlicher Aktionen gegen sexistische Kackscheisse, nichts ändert.

„Genau dieselbe Tonalität kritisieren wir bei den Floskeln wie «fuck the police», welche wieder darstellen, wie Menschen durch das ficken von anderen, sich über diese stellen können.“ https://barrikade.info/Aktion-gegen-sexistische-Kackscheisse-2-1737

Es ist nicht ok „FUCK WEF“ als Abwertung zu nutzen, denn ficken sollten Menschen nicht aus Hass oder Verachtung! Dies wäre eine Vergewaltigung. Leider werden Vergewaltigungen oft als Kriegswaffe gebraucht. Falls ihr dazu mehr Infos wollt: https://www.helpline-sh.de/vergewaltigung/kriegsvergewaltigung/ (Die Quelle bezieht sich nur auf Frauen. Ich möchte nicht ausschliessen, dass auch andere Gender betroffen sind) Wir sollten uns mit den Opfern sexualisierender Gewalt solidarisieren, uns bewusst davon distanzieren, Sex als Waffe zu benützen und deshalb auf den abwertenden Gebrauch des Wortes Fuck/Fick verzichten.

Die NO WEF demo erschien mir eher linksautonom und irgendwo in diesem Spektrum verorten sich wohl auch die Personen, die an der Demo gesprayt haben. Ich würde mir wünschen, dass wenigstens diese Szene den Kritikpunkt ernst nimmt und in Zukunft zum Beispiel „SMASH WEF“ statt „FUCK WEF“ sprayt.


2. Stellungsnahme (Originalquelle: https://barrikade.info/article/1932)
Stellungsnahme „Fuck WEF“
Dieser Text ist eine Stellungsnahme zu folgendem Barrrikade-Atrikel: ( https://barrikade.info/fick-aus-liebe-statt-aus-hass-1814 )

Die Menschen, die dieses Bild gemalt haben, waren sich zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst, was diese Ausdrucksweise beinhaltet. Ausserdem musste die Aktionsgruppe aufgrund von organisatorischen Schwierigkeiten spontan und aus dem Affekt heraus handeln. Der obengenannte Artikel führte zu intensiven internen Diskussionen, welche viel Zeit in Anspruch nahmen. Deshalb kommt diese Stellungsnahme auch so spät. Die Kritik wurde dankend angenommen mit voller Zustimmung und half, sexistische und diskriminierende Verhaltensmuster tiefer zu hinterfragen und zu bekämpfen.