Glasbruch Denner & Metzgerei
Inhalt:
1. Communiqué
1. Communiqué (Originalquelle: https://barrikade.info/article/2097)
Inspiriert von den klirrenden Geräuschen der vergangen Monaten in den nächtlichen Strassen haben wir uns entschlossen, ebenfalls unsere Wut gegenüber der kapitalistischen und ausbeuterischen Fleischproduktion kund zu tun.
Dies taten wir in der Nacht vom 27. auf den 28. März. Einerseits zielten wir auf die Scheiben der Denner Filiale an der Könizstrasse beim Loryplatz. Die kürzlich eröffnete Filiale ist nicht nur ein Beispiel, wie Grosshändler von der Tierausbeutung Profit schlagen, sondern auch, welch aktiven Part sie in Gentrifizierungsprozessen einnehmen. Für die Eröffnung dieser Denner Filiale musste ein selbstorganisiertes, antikapitalistisches Projekt weichen, welche in den jetzigen Denner-Räumen mittels einer Besetzung versucht hat, das Quartier zu beleben und einen neuen Treffpunkt zu schaffen – ohne Konsumpflicht.
Anderseits griffen wir eine Metzgerei in der Länggasse an, die Metzgerei Lehmann. Auch Kleinbetriebe wie diese beteiligen sich an der ausbeuterischen Praxis der Fleischproduktion und sind somit ein legitimes Ziel unserer Wut.
Die eingeschlagenen Scheiben und die Farbe an den Fassaden sind nichts verglichen mit der Gewalt, die Tiere tagtäglich aufgrund der Fleisch-, aber auch aufgrund der Milch- und Eierproduktion erleiden müssen.
Wir schliessen uns dem Kampf an und hoffen, dass – wie wir uns inspieren haben lassen – es weitere tun werden im Kampf gegen Ausbeutung, Profit, Rassismus, Sexismus, Faschismus, Speziesmus, Staat und allen Herrschafts- und Unterdrückungsformen.
Scherben bringen Glück – und hoffentlich auch Freiheit.