2019,  Antifaschismus,  Gender,  Sprays

Graffiti Gemeinsam gegen Faschos & Fundis

Inhalt:
1. Communiqué


1. Communiqué (Originalquelle: https://www.facebook.com/InfoAGB/photos/a.527339417414419/1395780347236984/)

Gemeinsam gegen Faschos & Fundis
In den letzten Tagen haben wir ein Dach der Reitschule mit der Parole „Gemeinsam gegen Faschos & Fundis“ versehen. Wir wollen damit auf die aktuellen Bedrohungen durch Faschismus und Fundamentalismus – ob im Ausland oder hier – aufmerksam machen. FLINT*-Menschen sind durch diese reaktionären Entwicklungen besonders betroffen. Lasst uns also gemeinsam was dagegen tun.

Bereits im Sommer beteiligten wir uns an verschiedenen antipatriarchalen Protesten, wie in Berlin oder Salzburg, gegen Fundis im Ausland. Auch in Bern gab es 2016 und 2018 den Versuch einen Marsch fürs Leben durchzuführen. Dies konnten wir durch unsere Proteste verhindern und auch am Samstag konnten wir in Zürich ein deutliches Zeichen setzen. Dennoch gibt es andere Anlässe aus den gleichen Kreisen wie beispielsweise das Up to Faith, welche weiterhin in Bern stattfinden. In der Ideologie von Fundis gibt es nur die binäre Geschlechterordnung von Mann und Frau. Frauen sollen hierbei die klassischen Rollenbilder erfüllen. Alle anderen Geschlechter werden als krankhaft angesehen. Gegen reaktionäre und patriarchale Unterdrückung findet am 21.09 der queerfeministische Aktionstag in Bern statt.

Auch faschistische Gruppen versuchen sich in Bern wieder breit zu machen. In den letzten Monaten gab es zahlreiche Berichte von Klebern, Plakaten oder Sprays mit rechtsradikalem Hintergrund. In der Krisenzeit von Kapitalismus und Staat gewinnen faschistische Gruppen weltweit an Einfluss. Deswegen ist es wichtiger als auch schon wieder an einen konsequenten Antifaschismus zu denken. Die Notwendigkeit zeigte sich erst letztens beim Fussballspiel BSC YB gegen Roter Stern Belgrad, als rechtsradikale das Café Kairo aufgrund einer Regenbogenfahne angriffen.

Das Erstarken von faschistischen und reaktionären Gruppen geht einher mit einer defensiven Phase von revolutionären Strukturen. Dies soll jedoch kein Grund zur Resignation sein. Denn vielerorts haben sich in den letzten Monaten neue Gruppen gebildet, die mit frischen Ideen und Energie für eine neue revolutionäre, antifaschistische und antipatriarchale Perspektive einstehen wollen. Falls du dich also im Raum Bern auf dem Laufenden halten möchtest, dich informieren willst oder Hilfe brauchst, um selbst etwas auf die Beine zu stellen, dann nimm Kontakt mit uns auf. Du erreichst uns unter agb@immerda.ch