2020,  Antikapitalismus,  Antirassismus,  Farbanschlag,  Gender,  Repression

Farbanchlag Amtshaus

Inhalt:
1. Communiqué


1. Communiqué (Originalquelle: https://barrikade.info/article/3752)
An der Demonstration in Bern zum 1. August beteiligten wir uns mit einer autonomen Aktion an der Kritik zum Staat und seinen Institutionen. Beim Regionalgefängnis griffen wir diese mit Farbe an.

Der anschliessende Einsatz von Gummischrot auf uns sehen wir als Teil der erwartenden staatlichen Gewalt an. Dass jedoch noch weitere Schüsse in die Demonstration abgegeben wurde zeigt, wie der Staat alle kollektiv bestrafen will, welche sich nicht unterordnen wollen und sei dies durch die blosse Anwesenheit. Wir wünschen allen Verletzten eine gute Genesung.

Der Wohlstand der Schweiz baut sich bis in die Gegenwart über Leichenberge und Konkurrenz auf. Der Staat setzte die kapitalistischen Interessen von Ausbeutung und Profit gegenüber innen und aussen durch. So zeigte sich während dem Lockdown zu COVID-19, dass wirtschaftsrelevante Zweige wie die Industrie und der Bau trotz der gesundheitlichen Risiken durcharbeiten mussten. Gleichzeitig investiert die Schweizer Wirtschaft weltweit in Kriege und Ausbeutung der Umwelt.

Die kapitalistische Ellbogengesellschaft, Rassismus und Patriarchat sind in der Schweiz tief verankert und werden tagtäglich durch die staatlichen Institutionen reproduziert. Sowie in den Knästen, wo Menschen wegen ihrem Aktivismus oder wegen «falschen» Papieren eingesperrt werden. Zeit also, dieses Konstrukt einzureissen und eine andere Gesellschaft aufzubauen. Eine Gesellschaft in dem Raum für Bedürfnisse und Weiterentwicklung möglich sind und nicht auf Bestrafung und Isolation setzt.

P.S. Wir erinnern an dieser Stelle auch an das Mahnmal von Kilu, welches in den letzten Wochen von Cops mit Farbe übergossen wurde. Verschandelt ihr das Mahnmal, so färben wir eure Gebäude.