2006,  Farbanschlag,  Repression

Farbe gegen Polizeiposten Waisenhaus

Inhalt:
1. Communiqué
2. Hintergrund

1. Communiqué (Originalquelle: http://ch.indymedia.org/de/2006/12/45124.shtml)
angriff auf den polizeiposten-waisenhausplatz in bern
heute in der nacht zwischen 06.00 und 07.00 haben unbekannte den polizeiposten waisenhausplatz in bern mit farbe angegriffen. damit wollen sie ein zeichen gegen die massiv erhöhte polizei präsenz in und um die reitschule setzen. lassen wir es nicht weiter zu dass massive repression fuss fasst und sogar in autonomen freiräumen die oberhand gewinnt!!
DIE REPRESSION WÄCHST — DER WIDERSTAND AUCH!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

2. Hintergrund (Originalquelle: http://ch.indymedia.org/de/2006/12/45124.shtml)
Erneut Vorfälle bei Reitschule
Stadt Bern Die Stadtpolizei musste am vergangenen Wochenende einmal mehr zur Reitschule ausrücken, unter anderem wegen eines Besuchers, der einen Schlag auf den Kopf erlitten hatte, und wegen eines Diebstahls. Gemäss Polizeimitteilung wurden die Beamten von Reitschulbesuchern bei ihrer Arbeit massiv behindert und verbal attackiert. Gemeinderätin Barbara Hayoz bezeichnete die Vorfälle als «sehr unerfreulich» und will nun nicht zum «Courant normal» übergehen. Im Raum steht die Forderung nach einem reitschulinternen Sicherheitsdienst.
(may)

Polizeieinsatz behindert
Bei der Berner Reitschule kam es am vergangenen Wochenende einmal mehr zu Scharmützeln mit der Polizei. Diese wurde bei ihrer Arbeit massiv behindert, angepöbelt und mit Flaschen beworfen.

Gleich dreimal musste die Stadtpolizei Bern am vergangenen Wochenende zur Reitschule ausrücken. In der Nacht von Freitag auf Samstag wurde sie gerufen, weil ein 32-jähriger Reitschulbesucher nach einem Schlag auf den Kopf eine Rissquetschwunde erlitten hatte. Die Polizei wollte den Vorfall vor Ort abklären, doch wurde den sieben uniformierten Beamten der Eintritt in die Reitschule «vehement verwehrt». Das grosse Tor sei geschlossen worden, und eine grössere Zahl Reithallenbesucher habe die Polizei verbal provoziert. «Aufgrund der Situation konnten weder Spuren sichergestellt noch Zeugen eruiert werden», heisst es in der Polizeimitteilung. Der zweite Vorfall ereignete sich in der Nacht auf Sonntag. 20 bis 30 alkoholisierte und teils vermummte Reitschulbesucher behinderten die polizeilichen Routinekontrollen der Drogenszene auf dem Vorplatz, indem sie die Polizisten anpöbelten, wie die Polizei berichtet. Zudem hätten sich afrikanische Drogendealer immer wieder in die Reitschule zurückgezogen.

Beim dritten Vorfall ging es um einen Diebstahl. Das Opfer bezeichnete der angerückten Zweierpatrouille der Polizei den Täter, der sich in ein Lokal der Reitschule befand. Die beiden Polizisten mussten aber «aufgrund der Situation», wie Polizeisprecher Franz Märki auf Anfrage sagte, erst Verstärkung holen. Danach war der Tatverdächtige weg. Wie die Polizei weiter schreibt, wurde trotz telefonischem Kontakt mit den Reithalleverantwortlichen versucht, der Polizei den Zutritt in die Räumlichkeiten zu verwehren. Bei der Wegfahrt seien die Patrouillenfahrzeuge mit Flaschen beworfen worden.