2007,  Antikapitalismus,  Farbanschlag,  Repression

Farbanschlag BKW

Inhalt:
1. Communiqué


1. Communiqué (Originalquelle: http://ch.indymedia.org/de/2007/03/47513.shtml)
Wir haben heute den Hauptsitz der BKW Energie AG am Viktoriaplatz in Bern mit Farbe angegriffen. Mit diesem symbolischen Angriff auf eine Vertreterin der Atomenergielobby beteiligen wir uns am internationalen Aktionstag für den anarchistischen Gefangenen Marco Camenisch und gegen die zunehmende Repression gegen revolutionäre Bewegungen weltweit!

Das Zürcher Geschworenengericht wird am 12. und 13. März 2007 ein weiteres Mal über Marco Camenisch befinden. Das Bundesgericht hat das Strafmass des letzten Prozesses, der vor zwei Jahren stattfand, als zu hoch zurückgewiesen. Für Einmal folgte es den Anträgen von Marcos Verteidigung und wies den Fall zur Neubeurteilung an das Zürcher Geschworenengericht zurück. Marco dürfe statt zu 17 Jahren (die er zusätzlich zur 12 jährigen Haftstrafe, die er bereits in Italien abgesessen hat) maximal zu 6 bis 8 Jahren Knast verurteilt werden.
Der zuständige Staatsanwalt Ulrich Weder will diese Niederlage nicht auf sich sitzen lassen und verlangt nun, dass Marco lebenslänglich verwahrt werden soll.

Mit diesem unsäglichen Angriff will sich die Staatsanwaltschaft nicht nur an einem langjährigen politischen Gefangenen, der sich auch im Knast nie hat brechen lassen, rächen, der Staat will auch gleich ein abschreckendes Signal an die kämpfenden RevolutionärInnen draussen senden: Jetzt, wo Stromlobby, Stromkonzerne und die Regierung wieder neue Atomkraftwerke bauen wollen, soll niemand auf die Idee kommen, Widerstand zu leisten.
Von diesen Signalen werden wir uns aber nicht abschrecken lassen. Wir werden Marcos Kampf/unseren Kampf gegen die Ausbeutung von Mensch und Natur, den Kampf gegen den Kapitalismus und den Kampf für eine freie und gerechte Welt weiterführen!

Widerstand verwahren? Nix da!
AKWs abschalten!
Kampf dem Kapital!
Freiheit für Marco Camenisch – Freiheit für Alle!
Kommando Marco Libero