2008,  Antifaschismus,  Diverse Aktionen,  Freiraum

Strassenparty Thun

Inhalt:
1. Communqiué


1. Communqiué (Originalquelle: http://ch.indymedia.org/de/2008/07/62072.shtml)
Am Freitag, 11.07.2008 fand auf dem Rathausplatz in Thun erneut eine Strassenparty statt. Der Anlass für dieses Fest ist die Tatsache, dass es in Thun zu wenig alternativen Freiraum für die Jugend gibt. Trotz guter und friedlicher Stimmung musste das Fest wegen Neo-Nazis abgebrochen werden.
Am Freitag, 11.07.2008 fand auf dem Rathausplatz in Thun erneut eine Strassenparty statt. Der Anlass für dieses Fest ist die Tatsache, dass es in Thun zu wenig alternativen Freiraum für die Jugend gibt. Da uns leider keine geeigneten Räumlichkeiten zur Verfügung stehen, nehmen wir uns den Platz, den wir benötigen, um unsere Jugendkultur auszuleben.
Trotz schlechtem Wetter fanden sich ein paar Dutzend Personen auf dem Rathausplatz ein. Neben Bier und Dosenwerfen unterhielt Oli Second die Anwesenden mit Hip Hop Beats. Die Stimmung war die ganze Zeit ausgezeichnet und friedlich. Die Polizei traf um ca. 22 Uhr am Ort des Geschehens ein und ermahnte uns, die Lautstärke runter zu fahren. Nachdem der Live Act fertig war, kamen wir dieser Bitte nach.

Kurze Zeit später tauchten mehrere Rechtsextreme auf dem Platz auf, die anwesende Partybesucher anpöbelten. Mehrere Male drohte die Situation zu eskalieren. Doch durch die ruhige und überlegte Art der BesucherInnen konnte eine Schlägerei verhindert werden. Aufgrund der angespannten Situation konnten wir die Sicherheit der BesucherInnen nicht mehr gewährleisten und brachen das Fest ab.
Dieser Vorfall beweist wieder Mal, dass in Thun verschiedene gewaltbereite Neo-Nazis und Rechtsextreme sich herumtreiben. Diese stellen für die Öffentlichkeit, im speziellen für alle Menschen, die nicht in ihr menschenverachtendes Weltbild passen, eine Gefahr da. Doch wie die letzten Jahre gezeigt haben, wird das Problem von den Behörden wieder verharmlost oder nicht ernst genommen. Wir erinnern daran, dass vor drei Jahren in Thun ein linker Jugendlicher von einem Neo-Nazi angeschossen wurde. Dies hätte mit etwas weniger Glück einen Toten geben können. Doch die Stadt darf nicht so lange warten, bis es in Thun wieder zu schwer verletzten oder sogar Toten kommt.

Freundlich Grüsst Sie
Aktion Hausgeist