Antirassistische Demo Flüchtlingstag
Inhalt:
1. Aufruf
2. Communiqué
3. Medienbericht
1. Aufruf (Originalquelle: https://www.facebook.com/events/539680469487685)
Antirassistische Demonstration zum Flüchtlingstag
Widerstand statt Spaltung
Wir alle – Migrant_innen Communities, antirassistische Kollektive und Einzelpersonen – wehren uns gegen die rassistische Asyl- und Ausländer_innenpolitik. Zum diesjährigen Flüchtlingstag tragen wir unseren Widerstand am 28. Juni 2014 (um 14.00 Uhr, Schützenmatte) auf die Strasse: „Power to the people!“
Mittragende Organisationen und ihre Beiträge zu Antirassismus werden laufend auf http://antira.org/ aufgeschaltet – Beiträge sind erwünscht
2. Communiqué (Originalquelle: https://www.facebook.com/events/539680469487685/permalink/547603422028723/)
Bern, 28. Juni 2014
Kämpferische Demonstration für Flüchtlingsrechte und gegen Rassismus in Bern
Mit einer lauten und kämpferischen Demonstration haben heute Samstag rund 1`000 Menschen – Migrant_innen mit und ohne Aufenthaltsstatus und Aktivist_innen aus antirassistischen und migrationspolitischen Kollektiven – in der Bundeshauptstadt Bern für die Rechte von Flüchtlingen demonstriert.
3. Medienbericht (Originalquelle: https://www.derbund.ch/bern/stadt/Neues-Buendnis-protestiert-gegen-Asylpolitik/story/22396273 & https://www.bernerzeitung.ch/region/bern/500-Personen-demonstrierten-in-Bern-gegen-Rassismus/story/18401683)
-DerBund: Neues Bündnis protestiert gegen Asylpolitik
Zum ersten Mal haben am Samstag verschiedene Migranten- und Antirassismus-Organisationen gemeinsam demonstriert. Knapp 500 Leute nahmen an der Demonstration durch Bern teil.
Knapp 500 Leute versammelten sich am Samstag in Bern aus Anlass des Flüchtlingstages zu einer Demonstration gegen die «rassistische Asylpolitik» in der Schweiz. Der Demonstrations-Zug startet kurz nach 14 Uhr auf der Schützenmatte und führte über den Viktoriaplatz und die Kornhausbrücke zum Rathausplatz.
Organisiert wurde der Anlass vom neuen Bündnis «Power to the people». Entstanden ist das noch lose Bündnis aus den Protestcamps der iranischen und syrischen Flüchtlingsgruppen in den vergangenen Monaten, wie Bündnis-Mitglied Samuel Posselt gegenüber DerBund.ch/Newsnet sagte. Die Gruppe vereinigt Migrantenorganisationen und Antirassistische Gruppierungen aus der ganzen Schweiz.
Ziel ist der gemeinsame Einsatz für mehr Flüchtlingsrechte in der Schweiz und gegen die laut Organisatoren «unmenschlichen» Bedingungen für die Flüchtlinge im Land. «Familienmitglieder von syrischen Flüchtlingen stecken in der Türkei fest und Leben auf der Strasse. Ihnen wurde Familiennachzug in die Schweiz versprochen, doch jetzt dürfen sie nicht einreisen», sagte ein Vertreter der der syrischen Flüchtlinge.
Ein Vertreter der äthiopischen Flüchtlingsgruppe sagte, viele seiner Landsleute lebten in einem schwierigen Zwischenstadium: Ihr Asylgesuch wurde wohl abgewiesen, dennoch wolle sie die Schweiz nicht nach Äthiopien ausschaffen, aus Angst, dass den Abgewiesenen dort Repressionen drohen. So lebten die Flüchtlinge jahrelang in Nothilfezentren unter ständiger Beobachtung.
Die bewilligte und von der Polizei begleitete Demonstration verlief ohne Zwischenfälle, es kam zu leichten Verkehrsbehinderungen.
-BernerZeitung: 500 Personen demonstrierten in Bern gegen Rassismus
Ungefähr 500 Personen haben am Samstagnachmittag in Bern gegen Rassismus demonstriert. Grund zum Anlass war der nationale Flüchtlingstag. Der Protest verlief friedlich.
«Power to the people». Unter diesem Motto protestierten am Samstagnachmittag ungefähr 500 Aktivisten in Bern gegen Rassismus. Mit dem Anlass wollten die Protestierenden in erster Linie ihren Unmut gegen die vorherrschende Asyl- und Ausländerpolitik kundtun: «Migranten werden systematisch klassifiziert, hierarchisiert und gegeneinander ausgespielt», schreiben die Initianten auf ihrer Website. Als Anlass zur Demonstration wurde der Nationale Flüchtlingstag angegeben. Dieser wurde 1980 von der Schweizerischen Flüchtlingshilfe SFH initiiert.
Kurz nach 14 Uhr wurde der Demonstrationsumzug gestartet. Über die Lorrainebrücke gelangten die Demonstranten zum Viktoriaplatz, wo in verschiedenen Sprachen Reden gehalten wurden. Anschliessend führte die Demonstration über die Kornhausbrücke auf den Kornhausplatz und weiter durch Berns Innenstadt. Auf dem Rathausplatz wurden weitere Ansprachen gehalten. Um 16.30 wurde die Demonstration auf dem Bundesplatz aufgelöst.
Der Protest verlief friedlich, es kam zu leichten Verkehrsbehinderungen. Die Polizei zeigte Präsenz, hielt sich aber im Hintergrund. Die Demonstration war bewilligt.