2016,  Antifaschismus,  Antirassismus,  Gender

Auftritt Frauke Petry verhindert

Inhalt:
1. Aufruf
2. Medienbericht


1. Aufruf (Originalquelle: http://ch.indymedia.org/de/2016/04/97078.shtml)
Sie will Flüchtlinge an der Grenze erschiessen und hetzt gegen Homosexuelle: Die AFD-Politikerin Frauke Petry. Und nun soll sie in Bern auftreten.
Im Rahmen der Mitgliederversammlung der Aktion für eine unabhängige und neutrale Schweiz (AUNS) treffen sich mehrere hundert Mitglieder dieser rassistischen und rechtspopulistischen Organisation, um ihre menschenfeindliche Politik voran zu treiben. 
In der AUNS finden sich reihenweise bekannte Köpfe: Oskar Freysinger, welcher rechtsextreme Veranstaltungen besucht, Lukas Rheimann, welcher zumeist islamophob in Erscheinung tritt und viele weitere nationalistische Politikerinnen und Politiker.
Als Gastrednerin tritt Frauke Petry der AFD auf. Die AFD ist geistiger Brandstifter und Lautsprecher der Gewalt gegen Flüchtlinge in einem. Sie ist unmittelbar mitschuldig für die vielen Angriffe auf Menschen mit Migrationshintergrund und die brennenden Asylunterkünfte in Deutschland.
Unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit sollen rassistische Positionen und andere Unterdrückungsmechanismen wie Homophobie propagiert werden.
Wir bleiben dabei: Rassismus ist keine Meinung! Jeglichen Unterdrückungsformen muss die Plattform entzogen werden!
Der AUNS und der AFD den Tag vermiesen und zivilen Ungehorsam leisten: 23.4.2016, 9:30, Hirschengraben Bern



2. Medienbericht (Originalquelle: http://www.bernerzeitung.ch/region/bern/petry-kommt-doch-nicht-nach-bern/story/31961490)
Ende April hätte die Auns-Mitgliederversammlung im Berner Theater National stattfinden sollen. Und mit ihr ein Referat der umstrittenen AfD-Chefin Frauke Petry. Daraus wird jetzt nichts.
«Die Auns führt ihre 13. ordentliche Mitgliederversammlung am 23. April 2016 nicht im Hotel National in Bern durch», steht in der Medienmitteilung der Aktion für eine neutrale und unabhängige Schweiz (Auns).
Nach Drohungen aus linken Kreisen nehme die Auns Rücksicht auf den Restaurations- und Hotelbetrieb National heisst es. «Die Auns bedauert, dass in der Bundeshauptstadt die Versammlungs- und Meinungsäusserungsfreiheit erneut erpressbar geworden sind», schreibt Auns-Geschäftsführer Werner Gartenmann in der Mitteilung weiter. Die Versammlung, mit Gastreferentin Frauke Petry, werde nun an einem neuen Standort durchgeführt.

«Ein klares Zeichen gegen Rassismus und Homophobie setzen»
Zuvor hatte das Antirassistische Bündnis Bern das National in einem «offenen Brief» dazu aufgerufen, «die Versammlung abzusagen und damit ein klares Zeichen gegen Rassismus und Homophobie zu setzen».
Am Ostersonntag war zudem in der Reitschule während des K.I.Z-Konzerts per Transparent zum Widerstand gegen die Veranstaltung aufgerufen worden. SVP-Nationalrat und Auns-Präsident Lukas Reimann postete darauf ein Foto des Transparents auf Twitter. Sein Kommentar dazu: «Und das meinen die Linksfaschisten der Reithalle zu unserem Jahresthema ‹Meinungsfreiheit› an der Auns-GV.»
Nach diesen Ereignissen hatte sich National-Pächterin Esther Grünenwald bereits kritisch zur Veranstaltung geäussert: «Ich will kein demoliertes Haus» .