2016,  Asyl/Migration,  Repression,  Sprays,  Türkei & Rojava

Graffitis No Border No Nation Festival

Inhalt:
1. Communiqué


1. Communiqué (Originalquelle: https://revolutionär.ch/?p=2534 & https://revolutionär.ch/?p=2578)
Anlässlich des NoBorderNoNation-Festival dieses Wochenende auf der Schützenmatte haben wir das Gelände in bezug auf laufender politische Kampagnen bemalen. Hier ein kleiner Überblick:

Kurdistan wird das Grab des Faschismus sein!

‪#‎FreeNekane‬
Nekane soll an Spanien ausgeliefert werden, dies obschon sie nachweislich massiv vom spanischen Staat gefoltert wurde. Mehr INfos hier: www.freenekane.ch

‪#‎MehmetYesilcali‬
..wurde an Deutschland ausgeliefert, wo ihm nun der Prozess aufgrund des Gummiparagraphen 129b gemacht wird. Er ist engagierter politischer Flüchtling und wird darum verfolgt! Mehr zum Prozess gibts hier: https://www.tkpml-prozess-129b.de/de/

‪#‎BijiRojava‬ ‪#‎BijiPKK‬ ‪#‎BijiYPG‬ …
In Rojava findet seit ein paar Jahren eine Revolution statt. Die bewaffneten Einheiten kämpfen erfolgreich gegen den IS, die zivilen Komitees und Gruppen organisieren zeitgleich ein neues gesellschaftliches Leben auf der Basis des demokratischen Konföderalismus. Das gilt es zu unterstützen! Mehr dazu unter: https://perspektivenbauen.noblogs.org/

‪#‎SmashBorders‬ ‪#‎NoOneIsIllegal‬
Während wir in den kommenden zwei Tagen feiern werden, werden einige dutzend Personen dies nur alls dumpfes pochen der Bässe wahrnehmen. Dies weil sie hundert Meter neben dem Festival im Amthaus im Gefängnis sitzen. Oft nur weil sie nicht die richtigen Papiere haben, krankes System! Darum: Kein Mensch ist illegal!

‪#‎NoLoveforaNation‬
Der 1.August kommt und damit auch der brechreiz verursachende Nationalstoltz. Darum: Fight nationalism!

‪#‎MarcoLibero‬
Marco Camenisch sitzt seit rund 23 Jahren im Gefängnis. Dies weil er sich nie von seiner politischen Überzeugung distanzierte. Trotz Knastmauern bringt er sich seit Jahren mit Texten, Übersetzungen und Beiträgen in die kämpfende linke Bewegung ein. Trotz Repression kämpft er weiter! Drinnen und draussen, gegen Ausbeutung und Unterdrückung!
Tutti liberi – Tutte libere!


In Basel sitzen seit über 1.5 Monate Menschen im Gefängis, denen der Staat vorwirft, sie hätten sich an einer militanten Aktion in Basel beteiligt. Durch fadenscheinige Argumente wird die U-Haft verlängert und somit vom Staat als Bestrafung missbraucht. Untersuchungshaft wird somit zum Mittel der Bestrafung, ohne dass ein Richter die Schuldfrage beantwortet hat.

Egal ob sie dabei waren oder nicht, zeige dich solidarische mit den Eingesperrten und Isolierten in Basel. Lassen wir die Gefangenen unsere Wärme spüren. Briefe für sie können im Infoladen Bern abgegeben werden! Zeichnet, dichtet, schreibt was das Zeug hält – Isolation durchbrechen!

“Im Gefängnis ist Zeit Verlangen. Es ist warten. Warten auf Etwas, das das Warten durchbricht. Es ist Warten auf Leben. Auf Etwas, das du fühlst. Auf Etwas, das dich inspiriert. Auf Etwas, das dich weiterbringt, trotz der schleppenden Routine, trotz der toten Umgebung. Es ist Warten und Suchen nach einer Befestigung deines Mensch-Seins. Dort, wo das Gefängnis dich zerstören will, dich unterwerfen will, dich resozialisieren will. Es ist dort, wo du ihre Lügen und Widersprüchlichkeiten durch deine Ohnmacht schneiden fühlst. Es ist dort, wo das Tuch des Spektakels fällt und der Knüppel tastbar wird. Den Knüppel, den wir alle kennen, aber nicht immer sehen oder sehen wollen.”

#FreetheBasel7!