Brandanschlag Asylzentrum Enggistein
Inhalt:
1. Medienbericht
1. Medienbericht (Originalquelle: https://www.derbund.ch/bern/kanton/brandanschlag-auf-asylzentrum-in-enggistein/story/31182644)
Brandanschlag auf Asylzentrum in Enggistein
Unbekannte haben am Abend des 5. Januar eine Fackel aufs Übergangszentrum Enggistein geworfen. Sachschaden ist nicht entstanden. Die Kantonspolizei ermittelt.
Es sind besonders verletzliche Kriegsflüchtlinge aus Syrien, die im Übergangszentrum Enggistein untergebracht sind. Trotzdem wählten unbekannte Täter sie als Zielscheibe aus: Am Abend des 5. Januar wurde eine Taucher-Signalfackel «in Richtung eines Unterstands beim Übergangszentrum geworfen», wie Kantonspolizei-Sprecher Christoph Gnägi auf Anfrage bekannt gibt. Die Fackel sei dabei in eine grasbewachsene Böschung gefallen. Dort sei sie im nassen Gras ausgebrannt, ohne Schaden anzurichten. Laut Gnägi hat die Kantonspolizei umgehend Ermittlungen aufgenommen. Man sei ersten Hinweisen nachgegangen und habe vor Ort Zeugen befragt.
Mit Blick auf die laufenden Ermittlungen gebe die Polizei keine weiteren Einzelheiten bekannt. Über das Motiv der Täterschaft «wird letztendlich die Justiz zu befinden haben, sofern die Täterschaft identifiziert und angehalten werden kann», sagt Gnägi. Auf eine aktive Kommunikation habe die Polizei «vorerst verzichtet», weil es keine Verletzten gegeben habe und kein Sachschaden entstanden sei. Betreiberin des Zentrums ist das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) Kanton Bern. «Für uns ist der Vorfall klar gegen das Übergangszentrum gerichtet», sagt Cristina Spagnolo, Leiterin Migration. Das SRK habe die Polizei nicht um eine zurückhaltende Information gebeten. «Den Bewohnern ist ein Publikwerden des Anschlags aber kaum dienlich.»