Demonstration gegen Bildungsabbau
Inhalt:
1. Aufruf
2. Communiqué
3. Bericht
4. Medienbericht
1. Aufruf (Originalquelle: http://www.bildungsaufstand.ch/demo/)
Nach der Aktionswoche in den Städten treffen wir uns am Samstag, 24. März, alle gemeinsam zu einer lauten, bunten und kraftvollen Abschlussdemonstration in Bern. Wir besammeln uns um 14 Uhr bei der Schützenmatte und ziehen dann auf den Bundesplatz.
Im Anschluss tanken wir bei Tee und leckerem Essen Energie, um ab 18 Uhr beim offenen Plenum in einen Austausch zu kommen.
2. Communiqué (Originalquelle: http://www.bildungsaufstand.ch/demo/communique/)
Communiqué: Demonstration gegen Bildungsabbau
Heute, Samstag 24.3, versammelten sich in Bern mehr als 1200 Student*innen, Lernende, Schüler*innen und Lohnabhängige aus der ganzen Schweiz, um gemeinsam gegen die Sparmassnahmen und Kürzungen im Bildungsbereich zu demonstrieren. Die lautstarke und bunte Demonstration fand als Abschluss der Aktionswoche «Bildungsaufstand» statt. Im Rahmen dieser Aktionswoche gab es in verschiedenen Kantonen ein vielfältiges Programm mit Veranstaltungen und Protestaktionen.
Als Bündnis kritisieren wir den Bildungsabbau und die Ökonomisierung des Bildungsbereiches. Im letzten Jahr wurden an mehreren Hochschulen der Schweiz die Studiengebühren erhöht. Zugleich wird im Rahmen von verschiedenen Spar- und Abbauamassnahmen der Kantone und des Bundes die Finanzierung bei der Bildung gekürzt. Auch bei den Schulen wird der Sparhammer geschwungen. So werden Klassen grösser, was einen Mehraufwand für die Lehrpersonen bedeutet. Zudem werden sowohl in der Schule wie auch an den Hochschulen Fächer gestrichen. Dies bedeutet einen Abbau der Bildungsvielfalt.
Das Bündnis Aktion Bildung – Action Éducation fordert eine starke und emanzipatorische Bildung. Wir setzen uns ein gegen Zugangsbeschränkungen, die Einflussnahme der Privatwirtschaft und die Verschlechterung der Arbeits- und Lernbedingungen im Bildungsbereich. Durch die Aktionswoche und heutige Demonstration konnten wir ein erstes Zeichen setzen. Wir werden auch in der Zukunft unsere Stimme kritisch und erheben.
3. Bericht (Originalquelle: https://www.facebook.com/InfoAGB/posts/1000702173411472?__tn__=-R)
In Bern versammelten sich heute an die 1000 Personen, um gegen den Bildungsabbau zu demonstrieren. Nebst einem antirassistischen Block, war auch der Krieg in Afrin ein präsentes Thema. So gab es Transparente, sowie kämpferische Reden in Solidarität mit Afrin und es wurde für die revolutionäre Demo am 07. April mobilisiert. Des Weiteren wurden hunderte Broschüren über die Revolution in Rojava verteilt. Nach der Demonstration zog eine grössere Gruppe zum Ort des Abschlussplenums, welches sich in der Nähe der türkischen Botschaft befand. Die Polizei lies darauf hin das halbe Quartier absperren und umstellte z.T. das Gelände, aus Angst vor einer Solidaritätsdemonstration in der Nähe der Botschaft. Dies verdeutlicht, dass die zahlreichen Solidaritätsaktionen der letzten Tage gewirkt haben und wahrgenommen wurden. Es zeigt aber auch, auf welcher Seite die Herrschenden stehen. #defendafrin #defendrojava
3. Medienbericht (Originalquelle: https://www.bernerzeitung.ch/region/bern/1000-personen-an-demo-gegen-bildungsabbau-in-bern/story/24027397)
Am Samstagnachmittag fand in Bern eine Demonstration gegen Bildungsabbau statt. Die Aktivisten fordern eine hürdenfrei zugängliche Bildung.
Gegen tausend vorwiegend junge Menschen haben sich am Samstag in Bern an einer Demonstration gegen Bildungsabbau beteiligt. Mit der Kundgebung ging eine Aktionswoche in den Städten Bern, Basel, Freiburg, Lausanne, Luzern und Zürich zu Ende.
Die Sparwut von Bund und Kantonen unterminiere die finanziellen Grundlagen der Bildung, schreibt das schweizweite Bündnis «Aktion_Bildung – Action_Education» in einer Mitteilung. Studierende, Schüler, Forschende und Angestellte hätten genug von höheren Studiengebühren, Leistungsabbau an den Schulen, der Prekarisierung der Berufslehre und Lohnsenkungen bei den Lehrkräften.
Vonnöten seien offene, demokratische und partizipative Bildungsinstitutionen, hiess es an der Kundgebung in Bern. Bildung müsse hürdenfrei zugänglich sei. Im Übrigen sei die Spar- und Abbaupolitik nicht nur bei der Bildung, sondern auch in anderen Bereichen fehl am Platz.
«Wir sind laut»
«Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Bildung klaut», skandierte die Menge. Der friedliche Umzug führte durch die Innenstadt und endete auf dem Bundesplatz. Eine Demonstration fand im Rahmen der Aktionswoche am Freitagnachmittag auch in Liestal statt. Rund 400 Schülerinnen und Schüler nahmen daran teil.
An der von den Schüler- und Schülerinnenorganisationen beider Basel (SOBA) organisierten «Protestaktion gegen Abbaupolitik» wurde vor dem Baselbieter Regierungsgebäude die Bildung symbolisch zu Grabe getragen.