2019,  Diverse Aktionen,  Türkei & Rojava

Sabotage Altay Reisebüro

Inhalt:
1. Communiqué


1. Communiqué (Originalquelle: https://barrikade.info/article/2989)
Aus Solidarität mit dem Befreiungskampf in Rojava und aus aktuellem Anlass, da Erdogan diese Tage in die Schweiz gereist ist, haben wir in Bern Kriegsbefürworterin Altay Reisen sabotiert. Wir verklebten ihre Eingangstüre, so dass sie heute Morgen am reibungslosen Arbeitsablauf gehindert waren.

Altay Reisen ist eine Reiseagentur, die eng mit verschiedenen nationalistischen türkischen Verbänden zusammenarbeitet. Deshalb wurden im Oktober 2019 die Scheiben von Altay Reisen in Bern eingeworfen. Es verwundert nicht dass der türkische Botschafter in Bern am nächsten Morgen zusammen mit Inhaber Orhan Ünaldi posiert und die beiden Geschlossenheit demonstrieren wollen.

Ilhan Saygili verbreitet hier in der Schweiz faschistische Progaganda, indem der den türkischen Angriffskrieg zu legitimieren versucht. Am 14.10 hat er Jounalist*innen der ch medien zum Interview geladen und viele Zeitungen drucken anschliessend seine Propaganda unkritisch und unkommentiert ab und machen sich so zu Komliz*innen des faschistischen Kriegs.

Tele Bärn und Tele M1 strahlen sogar aus wie Saygili ernsthaft behauptet Kurd*innen und Türk*innen würden seit Jahren in der Türkei friedlich zusammenleben. wtf?
Kurd*innen werden in der Türkei seit Jahren massiv unterdrückt und abgeschlachtet. Sowas auszustrahlen und dabei nicht einmal eine kurdische Stimme zu Wort kommen lassen ist einfach nur widerlich und legitimiert den türkischen Faschismus.

watson.ch druckt sogar ein ganzes Interview mit Saygili ab, indem er völlig unkritisch den türkischen Faschismus propagieren kann.

@Annika Bangerter und Beat Kraushaar von ch media: Euch ist schon klar das es in der Türkei keine freie Presse gibt? Dass kritische Journalist*innen eingekerkert und ermordet werden? Dass die Medien mit brutaler Gewalt auf Regierungslinie getrimmt werden?
also wo bleibt eure Solidarität mit türkischen Medienschaffenden die zu tausenden im Knast sitzen?