2021,  Besetzung,  Freiraum,  Gender

Fünf Scheinbesetzungen (effilebt)

Inhalt:
1. Communiqué Besetzung
2. Communiqué Scheinbesetzung
3. Medienbericht
4. Medienbericht Scheinbesetzung


1. Communiqué Besetzung (Originalquelle: https://www.facebook.com/InfoAGB/posts/1958081261006887)
Communiqué der fünf Kollektive
In den letzten Tagen haben fünf Kollektive verschiedene Häuser in Bern und Zollikofen besetzt. Heute treten wir in die Öffentlichkeit, um uns vorzustellen. Namentlich sind wir das Kollektiv „Waldhütte“ an der Bitziusstrasse 13, das queerfeministische Kollektiv „Ramba Zamba“ an der Tillierstrasse 25, das Kollektiv „Hula-Hoop“ an der Wahlackerstrasse 5 in Zollikofen, dass Kollektiv „TARAP“ an der Ostermundigenstrasse 93 und das Kollektiv „Villa Rasselbande“ an der Fabrikstrasse 16.
Wir, dass sind einige Dutzend Menschen zwischen 16 und 45 mit viel Energie und Ideen. Wir wollen lebendige und freie Räume, wo wir uns ausprobieren und entfalten können. Uns eint, dass wir keine Stadt wollen, welche durch hohe Mieten, graue Wände und Immobilienspekulant*innen geprägt wird.
Fast alle besetzten Häuser wurden in den vergangenen Jahren bereits mindestens einmal besetzt und unter scheinheiligen Gründen auch geräumt. Dass die Häuser erneut leer stehen und vergammeln können wir nicht akzeptieren.
An alle Freund*innen von Freiräumen möchten wir bitten, unterstützt unsere Hausprojekte. Baut Druck auf und organisiert Aktionen. An die Eigentümer*innen möchten wir nebst den persönlichen Briefen zusätzlich ausrichten, dass wir die Häuser beleben wollen und dies vielen Menschen zu Gute kommen würde.
Unsere Besetzungen sind untrennbar mit dem Kampf, denn die Besetzer*innen der effy29 ab Montag vor Gericht führen werden. Wir senden euch jeden Funken Solidarität, den wir haben. Effy29 war nicht das Ende, sondern der Anfang.

Bitziusstrasse 13
Wir das Kollektiv Waldhütte haben das Haus an der Bitziusstrasse 13 besetzt. Dies steht schon seit Jahren leer, der Garten ist extrem überwuchert und wirkt nicht gepflegt. Wir sind aber sehr motiviert das ganze Haus samt Garten wieder herzurichten und auch Verschiedene Anlässe für das Quartier zu gestallten.
Uns erschreckt es das Häuser mitten in der Stadt so verwahrlost und ungepflegt sind, der Wohnraum in der Stadt Bern ist knapp und Teuer daher haben wir in keinster Weise Verständnis für Leer stand.
Das Kollektiv besteht aus Menschen zwischen 16 und 40 Jahren, daher stehen wir alle an verschiedenen Punkten in unseren Leben was uns verbindet ist aber der Wunsch nach Freiraum und Selbstverwaltetet Räumen, ein zusammen leben und auch ein „wieder“ beleben der Stadt Bern und dessen Quartieren.
Dazu sind wir alle sehr motiviert verschiedenste Menschen mit unserem Projekt zu erreichen, wir wollen Raum und Platz bieten für Familien, Kindern, Jugendliche aber auch ältere Menschen welche Gesellschaft suchen.
Der Austausch unter den Generationen in Bern fehlt uns sehr, wir sehen unser Projekt als Startschuss um dies zu ändern.
Sobald klar ist wie es weiter geht mit uns in diesem Haus werden wir das Haus öffnen und euch alle einladen um einen ersten schönen Nachmittag zusammen zu verbringen und zusammen zu Brainstormen was alles Ideen sein könnten welche in diesem Haus umgesetzt werden können.
Solidarische Grüsse

Tillierstrasse 25
In der Nacht vom 29.05 auf den 30.05 haben wir, das queerfeministische Kollektiv Ramba Zamba das Haus an der Tillierstrasse 25 besetzt.
Wir sind Menschen aus verschiedensten Altersgruppen, verschiedensten Berufen und wir sind daran intressiert das Haus wieder wohnhaft zu machen! Zum einen brauchen Menschen von uns Wohnraum, Andere von uns haben interesse daran etwas zu kreiren was dem Quartier mehr leben einhauch und eine Begegnungszone schafft und damit ein grösseres Miteinander in diesem Teil der Stadt.
Uns macht es traurig zu sehen, wenn so schöne alte und vor allem grosse Häuser leerstehen wenn wir sehen wie extrem Bern momentan Gentrifiziert wird.
Daher appelieren wir an euch alle, helft mit Bern zu dieser Stadt zu machen in der wir leben wollen, wo es ein miteinander gibt und nicht nur alle für sich oder sogar gegeneinander sind.
Wir hoffen mit dieser Besetzung unteranderem ein Quartiertreffpunkt zu schaffen wo es möglich ist sich auszutauschen um untersützung zu beten oder einfach in Gesellschaft sein zu können.
Machen wir uns die Stadt so wie sie uns gefällt und wie wir uns wohl fühlen, Der Beginn dafür ist dieses Haus. Also kommt vorbei und helft mit.
Auf eine gute Nachbarschaft und ein gutes zusammenleben.
Euer queerfeministisches Kollektiv Ramba Zamba

Wahlackerstrasse 5
Liebe Menschen
Wir haben das Betagtenheim Zollikofen besetzt und möchten uns gerne vorstellen. Wir sind das Hula-Hoop-Kollektiv bestehend aus vielen unterschiedlichen Menschen, welch sich zusammengefunden haben, um das leerstehende Haus zu beleben.
Wir wollen mit dieser Besetzung auf die akute Wohnungsnot aufmerksam machen. Steigende Mieten, „Aufwertung“ der Stadt, und immer weniger bezahlbarer Wohnraum. Gleichzeitig verdienen Immobilienbesitzer*innen unglaub viel Geld damit.
Wir möchten gerne mit dem ganzen Quartier zusammenarbeiten, in Kontakt bleiben und sind offen für Projekte, Ideen und Anregungen.
Liebe Grüsse
Hula-Hoop-Kollektiv

Fabrikstrasse 16
Liebe Nachbar:innen, Liebes Quartier,
vor zwei Jahren wurde uns das Fabrikool genommen. Das selbstbestimmte und lebendige Projekt wurde auf Vorrat verdrängt, doch hinter dem drei Meter hohen Zaun ist in der Zwischenzeit nichts passiert.
Weitere zwei Jahre Leerstand mehr, sind weitere zwei Jahre zu viel! Wir haben uns zusammengeschlossen und haben in der Nacht vom 29. auf den 30.Mai das Gebäude an der Fabrikstrasse 14 wieder besetzt. Ab heute lebt dieses Haus wieder! Es wird mit Ideen gefüllt, welche fern ab von Konsumzwängen und Fremdbestimmung erträumt wurden. Kommt vorbei, bringt euch ein und bis gli!
Liebe Grüsse Villa Rasselbande

Ostermundigenstrasse 93
Unbegrenzte Möglichkeiten im ehemaligen Swisscom – Tower. Nach der Beendigung der Zwischennutzung steht der grosse Tower seit Monaten leer. Wir das Kollektiv „TARAP“ möchten die unzähligen Räume und den Tower beleben. Da der Umbau offensichtlich nicht begonnen hat, fragen wir uns, warum warten, wenn wir den Leerstand schon jetzt nutzen könnten?
Kreative Freiräume werden in Bern immer rarer. Gebäude im Leerstand zu belassen bedeutet, dass die Lebendigkeit einer Stadt langsam aber sicher eingeht. Gerade ein so grosses Gebäude wie der ehemalige Swisscom Tower darf nicht einfach leerstehen. Deswegen laden wir Alle dazu ein. Kommt vorbei. Sucht euch einen Raum und verwirklicht eure Projekte.


2. Communiqué Scheinbesetzung (Originalquelle: https://www.facebook.com/InfoAGB/posts/1958505410964472)
Communiqué zu den Scheinbesetzungen in Bern und Zollikofen
Nach der Meldung, dass fünf Häuser besetzt wurden, machte sich die Kantonspolizei auf, um diese gleich wieder zu räumen. Die kurzen Besetzungen waren grösstenteils Häuser, welche bereits längere Zeit leer standen und am vergammeln sind. Wie das Haus an der Bitziusstrasse 13, welche nun bald über 20 Jahre unbewohnt ist. Oder das ehemalige Betagtenheim an der Wahlackerstrasse 5 in Zollikofen, welches nun für viel Geld von Securitas bewacht wird.
Egal ob Polizei, Absperrungen oder private Sicherheitsfirmen, Eigentümer*innen nehmen sogar Geld in die Hand, um lebendige Freiräume zu verunmöglichen. Wir wollen eine lebendige Stadt und für uns war die effy29 Teil von Berns Freiräumen. Seit Wochen finden in Bern und sogar über die Grenzen hinaus, Solidaritätsaktionen für die Angeklagten statt. Die gestrigen Besetzungen durch die Anarchistische Gruppe Bern und die Revolutionäre Alternative Bern (RAB) waren Teil dieser Solidarität. Die Räumung der effy29 war nicht das Ende, sondern der Anfang.
Wir werden auch in den nächsten Wochen verschiedene Aktionen durchführen und unsere Unterstützung für die effy29 und unseren Kampf für mehr Freiräume weiterführen. Seid gespannt! Wir und viele Andere habe noch einige Aktionen in Planung. Die Stadt gehört uns: effilebt!
Am 31.05 um 08 Uhr vor dem Amtshaus in Bern zum 1. Prozesstag
Am 03.06 um 19:30 beim Bahnhofplatz in Bern zur Solidaritätsdemo


3. Medienbericht Besetzung (Originalquelle: https://www.derbund.ch/hausbesetzer-nehmen-fuenf-haeuser-in-beschlag-777613477580 & https://www.20min.ch/story/linksaktivisten-besetzen-gleich-fuenf-haeuser-in-bern-800651134181)
-DerBund: Koordinierte AktionHausbesetzer nehmen fünf Häuser in Beschlag
Aus «Solidarität» zu den Hausbesetzern der Effingerstrasse 29 vor Gericht haben sich verschiedene Kollektive gleichzeitig Zugang zu leeren Liegenschaften verschafft.
Die Berner Besetzer-Szene ist gerade sehr aktiv. In den letzten Tagen haben sie fünf Häuser besetzt, wie die Anarchische Gruppe Bern auf ihrer Website mitteilt.
Hinter den Hausbesetzungen stehen fünf Kollektive. Sie nennen sich «Waldhütte», «Hula-Hoop», «Ramba Zamba», «Tarap» und «Villa Rasselbande». Die Aktivisten und Aktivistinnen beschreiben sich als Menschen zwischen 16 und 45 Jahren. Die Hausbesetzungen seien «untrennbar» mit dem Prozess gegen die Hausbesetzer von der Effingerstrasse 29 verbunden. Letztere stehen am kommenden Montag vor Gericht. Dort müssen sie sich dafür verantworten, dass sie 2017 bei der Räumung der besetzten Liegenschaft mit Feuerwerk auf die Polizei schossen.

Nicht zum ersten Mal
Mehrere der nun besetzten Häuser sind bereits früher besetzt worden. Etwa die ehemalige Schreinerei an der Fabrikstrasse, die lange von einem Kollektiv namens «Fabrikool» genutzt wurde, oder das frühere Betagtenheim in Zollikofen. An der Bitzuisstrasse im Schosshaldenquartier ist ein privates Wohnhaus seit langem unbewohnt. Die Besitzerin hat dort jedoch noch zahlreiche persönliche Gegenstände. Vor zwei Jahren wurde es bereits einmal besetzt. Neu haben sich die Besetzer und Besetzerinnen Zugang zum Swisscom-Tower an der Grenze zu Ostermundigen verschafft. Auch ein Wohnhaus im Kirchenfeld ist nun besetzt. Die Aktivisten und Aktivistinnen schreiben, dass sie mit den Hauseigentümern Kontakt aufnehmen wollen.

Die Polizei hat Kenntnis von der Aktion, wie die Sprecherin Ramona Mock auf Anfrage sagt. Bei einem Augenschein vor Ort hätten die Beamten jedoch keine Personen angetroffen. Auch Anzeigen von Hauseigentümern und -eigentümerinnen seien noch keine eingegangen. Somit habe auch noch keine Räumung stattgefunden. Die Polizisten und Polizistinnen hätten lediglich einige Plakate von den Häusern entfernt. Weitere Abklärungen seien jedoch in Gang, sagt Mock.

-20min: Protest-Aktionen rund um Effy-Prozess: Linksaktivisten besetzen kurzzeitig fünf Häuser in Bern
Fünf Kollektive haben in Bern und Umgebung verschiedene Liegenschaften kurzzeitig besetzt. Es handelt sich um einen Protest gegen den Effy-29-Prozess, der am Montag startet.
In der Nacht auf Sonntag haben Linksaktivisten fünf Liegenschaften in Bern und Zollikofen kurzzeitig besetzt. Betroffen waren das alte Einfamilienhaus an der Bitziusstrasse 13, die Villa an der Tillierstrasse 25, das Betagtenheim Zollikofen an der Wahlackerstrasse 5, das Gebäude an der Fabrikstrasse 14 sowie der ehemalige Swisscom-Tower an der Ostermundigenstrasse 93.

Bei den Aktionen handelte es sich um «Scheinbesetzungen», wie die Anarchistische Gruppe Bern (AGB) am Sonntagnachmittag mitteilte. Will heissen: Die Besetzerinnen und Besetzer drangen in die Gebäude ein, hängten ihre Transparente auf, schossen ein paar Fotos für die Pressemitteilung und zogen wieder von dannen.
Mit den nächtlichen Besetzungen wollten die fünf Kollektive ihre Solidarität mit den 16 Personen bekunden, die ab Montag im Zusammenhang mit den Tumulten rund um die Räumung des Hauses an der Effingerstrasse im Februar 2017 vor Gericht stehen. «Wir werden auch in den nächsten Wochen verschiedene Aktionen durchführen und unsere Unterstützung für die effy29 und unseren Kampf für mehr Freiräume weiterführen», so die AGB.

Effy-29-Prozess
Linksaktivistinnen und -aktivisten und die Berner Kantonspolizei lieferten sich am 22. Februar 2017 eine regelrechte Strassenschlacht. Anlass war die Räumung eines besetzten Hauses an der Effingerstrasse 29 in Bern. Die Hausbesetzerinnen und -besetzer des Kollektivs «Oh du fröhliche» setzten sich mit Feuerwerkskörpern, Blockadevorrichtungen und Sprengfallen zur Wehr, die Polizei antwortete ihrerseits mit Gummischrot und fuhr mit einem Wasserwerfer auf. Nicht weniger als acht Stunden dauerte es, bis «Effy29» – so nannte das Kollektiv die besetzte Liegenschaft – geräumt und die Besetzerinnen und Besetzer festgenommen waren. Fünf Polizisten und eine angehaltene Person wurden beim Einsatz verletzt. Ab Montag nun müssen sich 16 Besetzerinnen und Besetzer vor dem Regionalgericht Bern-Mittelland verantworten. Die Staatsanwaltschaft legt ihnen Gewalt gegen Beamte und Hausfriedensbruch zur Last.


4. Medienbericht Scheinbesetzung (Originalquelle: https://www.bernerzeitung.ch/fuenf-haeuser-in-bern-besetzt-758900066647)
-BernerZeitung: Berner Besetzerszene
«Scheinbesetzung» von fünf Häusern
Berner Besetzerszene«Scheinbesetzung» von fünf Häusern
In der Nacht auf Sonntag sind Besetzerkollektive in mehrere Häuser in und um Bern eingedrungen. Aus einem Bekennerschreiben geht hervor, dass es sich um «Scheinbesetzungen» gehandelt hat.

In der Nacht auf Sonntag haben fünf Kollektive in und nahe der Stadt Bern mehrere Häuser kurzzeitig besetzt und Transparente an deren Hausfassaden gehängt. Dies teilte die Anarchistische Gruppe Bern am Sonntagvormittag mit.
Von der Aktion betroffen waren nebst zwei Wohnhäusern an der Bitziusstrasse und der Tillierstrasse auch die alte Schreinerei in der Länggasse, das ehemalige Swisscom-Hochhaus an der Ostermundigenstrasse und das frühere Altersheim in Zollikofen.

Die Kollektive hielten sich nicht lange in den Gebäuden auf, wie in einem zweiten Bekennerschreiben zu entnehmen ist. So trafen die ausgerückten Einsatzkräfte der Kantonspolizei Bern vor Ort jeweils keine Personen mehr an, wie die Kantonspolizei auf Anfrage mitteilt. Die Mehrheit der Transparente sei am frühen Sonntagnachmittag bereits wieder entfernt worden. Beim Swisscom-Hochhaus sind die von den Besetzern befestigten Plakate hingegen noch sichtbar – möglicherweise, weil die Polizisten nicht ins Haus gelangen konnten.

Gemäss der Kantonspolizei Bern sind nun weitere Abklärungen zur Aktion im Gang. Am späteren Sonntagnachmittag folgte die Auflösung der Aktion: Die Anarchistische Gruppe Bern und die Revolutionäre Alternative Bern bekennen sich zu diesen «Scheinbesetzungen», mit denen sie zeigen wollen, dass Polizei, Eigentümerinnen und Sicherheitsfirmen «sogar Geld in die Hand nehmen, um lebendige Freiräume zu verunmöglichen.»

Die Vorgeschichte
Fast alle Objekte wurden bereits in der Vergangenheit von Hausbesetzern in Beschlag genommen, dann aber wieder geräumt. Gemäss den Besetzerkollektiven «Waldhütte», «Ramba Zamba», «Hula-Hoop», «Tarap» und «Villa Rasselbande» sind die Häuser jeweils aus «scheinheiligen» Gründen geräumt worden. Mit der Blitzaktion soll nun verhindert werden, dass leer stehende Häuser «vergammeln».

Bei der ehemaligen Schreinerei auf dem Von-Roll-Areal kam es damals zu einer Eskalation. Dieses Haus gehört dem Kanton Bern und stand über zehn Jahre leer, ehe das Kollektiv Fabrikool es Anfang 2017 besetzte. Da die Besetzer den Gebrauchsleihvertrag mit dem Kanton kündigten, aber nicht auszogen, kam es zur polizeilichen Räumung.

Am Montag ist Prozessauftakt
Die Aktion, die die Besetzer als «solidarisch» bezeichnen, steht im Zusammenhang mit dem Prozess gegen 16 Personen. Sie haben 2017 das Haus an der Effingerstrasse 29 – das mit dem Namen «effy29» bekannt ist – besetzt und sich gegen dessen Räumung gewaltsam gewehrt haben. Ab Montag müssen sie sich vor dem Berner Regionalgericht verantworten. «Wir wollen eine lebendige Stadt und für uns war die effy29 Teil von Berns Freiräumen», schreiben die Besetzer weiter. Schon im Vorfeld waren Demonstrationen aus der Besetzerszene angekündigt worden. Am Prozessauftakt wollen sich Personen vor dem Amtshaus einfinden, zudem sind weitere Aktionen in den nächsten Wochen zu erwarten.