2004,  Antikapitalismus,  Farbanschlag,  Farbe,  Glasbruch,  Repression,  WEF

Grossangriff auf WEF-Mitglieder

Inhalt:
1. Communiqué
2. Medienbericht


1. Communiqué (Originalquelle: http://ch.indymedia.org/de/2004/02/19003.shtml)
Communiqué zu den gleichzeitigen Angriffen auf WEF-Mitglieder in Bern
In der Nacht vom 13. auf den 14. Feb. 04 haben wir in Bern und Umgebung elf Filialen von sieben WEF-Mitgliedern symbolisch angegriffen.
Ziele der Aktion waren drei UBS, drei Credit Suisse Filialen, je eine Nestlé, Novartis, Price Water House Coopers, Mc Donalds und Starbucks Filiale.
Diese Aktion ist eine Reaktion auf die massive Repression und die Kriminalisierungsversuche gegen die antikapitalistische Bewegung im allgemeinen sowie den Widerstand gegen das WEF im speziellen.
Während der antikapitalistische Widerstand kriminalisiert und Demonstrationen trotz Meinungs- und Versammlungsfreiheit angegriffen und verhindert werden, schützt der Staat Multis, Grosskapital und andere Ausbeuter mit Polizei und Militär. Millionen werden ausgegeben um radikale Gesellschaftskritik zu unterdrücken.
Der Bevölkerung wird vorgegaukelt dieser (un-)Sicherheitsaufwand sei nötig um Sachbeschädigungen und Ausschreitungen zu verhindern- dabei werden eben diese provoziert.
Mit dieser Aktion haben wir aufgezeigt, dass unser Widerstand nicht unterdrückt werden kann und das WEF immer und überall angreifbar ist.

Wenn Scheiben klirren, schreit Ihr-
Wenn Menschen sterben schweigt Ihr!
Kinder der Freiheit – Kommando Landquart


2. Medienberichte (Originalquellen: http://ch.indymedia.org/de/2004/02/18923.shtml & http://ch.indymedia.org/de/2004/02/19002.shtml)
-Tagi: Unbekannte beschädigen in Bern CS- und UBS-Gebäude
BERN – Unbekannte haben in der Nacht mehrere Gebäude in der Stadt Bern massiv beschädigt. Betroffen sind vor allem die Grossbanken UBS und CS. Der Sachschaden beträgt voraussichtlich weit über 100 000 Franken.
Um 3.20 Uhr meldete ein Taxichauffeur, dass am Hauptsitz der UBS am Bubenbergplatz vier Vermummte Fassade und Scheiben mit Farbe verschmieren würden. Die Täter konnten nicht angehalten werden, wie die Stadtpolizei mitteilte.
Am UBS-Hauptsitz wurde das Sicherheitsglas mehrerer Schaufenster beschädigt, das Gebäude wurde mit schwarzer und roter Farbe beschmiert.
Einen Farbanschlag und Glasbruch gab es auch bei UBS-Filiale in der Länggasse und beim Starbucks Coffee am Theaterplatz. In der Christoffelgasse wurden bei der CS drei Schaufenster eingeschlagen.

-BLICK: 100´000 Franken Sachschaden geht auf Konto von WEF-Gegnern
BERN – Militante Gegner des Weltwirtschaftsforums (WEF) haben sich zu Anschlägen auf zwei UBS- und eine CS-Filiale bekannt. Die Organisation «Kommando Landquart» war der Polizei bisher nicht bekannt.
«Diese Aktion ist eine Reaktion auf die Kriminalisierungsversuche gegen die antikapitalistische Bewegung im allgemeinen sowie den Widerstand gegen das WEF im Speziellen», heisst es im Schreiben. Während der antikapitalistische Widerstand kriminalisiert und Demonstrationen trotz Meinungs- und Versammlungsfreiheit angegriffen und verhindert würden, schütze der Staat Multis, Grosskapital und andere Ausbeuter mit Polizei und Militär.
Die militanten Gegner machten also mit kriminellen Akten auf «Kriminalisierungsversuche» der Regierung aufmerksam.
In der Nacht auf Samstag beobachtete ein Taxifahrer vier Vermummte beim UBS-Hauptsitz am Bubenbergplatz. Sie zerstörten das Sicherheitsglas mehrerer Schaufenster und bewarfen die Fassade mit roter und schwarzer Farbe. Gleichzeitig schlugen Mitglieder des «Kommando Landquart» in der Christoffelgasse bei der CS-Filiale ebenfalls drei Schaufenster ein.
Beschädigungen wurden auch von der UBS-Filiale im Länggassquartier und vom Starbucks-Café am Theaterplatz gemeldet. Durch die nächtlichen Vandalenakte entstand ein Sachschaden von insgesamt weit über 100’000 Franken.
Wie ein Sprecher der Berner Polizei sagte, war ihnen das «Kommando Landquart» bisher nicht bekannt.