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Solidaritätsspray Holländischen Botschaft

Inhalt:
1. Communiqué


1. Communiqué (Originalquelle: https://www.facebook.com/rjgbern/photos/a.510418342444024.1073741828.504346633051195/567825510036640/?type=3&theater)
Stoppt die Repression gegen internationale Revolutionär*innen im Kampf gegen Daesh! Solidaritätsspray für Jitse Akse bei der Holländischen Botschaft in Bern.

Jitse Akse (47) schloss sich im letzten Jahr den Selbstverteidigungseinheiten der YPG in Nordsyrien an. Gemeinsam mit vielen andere Internationalist*innen kämpfte er gegen die Barbarei der Daesh (IS) und für die soziale Revolution in Rojava. Bei seiner Rückkehr nach Holland, verhaftete ihn jedoch die Polizei. Jitse wurde zwar wieder aus dem Gefängnis entlassen, dennoch musste er seinen Reisepass abgeben. Der holländische Staat will ihn wegen mehrfachen Mordes (an Daesh-Kämpfern) vor Gericht bringen und somit jegliche Hilfe für Rojava kriminalisieren. Dagegen regt sich eine breite Welle der Solidarität – eine Facebookgruppe zur Unterstützung von Jiste haben über 24.000 Menschen geliked und weitere 64.000 unterschrieben eine Petition für ihn.

Internationalist*innen für Rojava
Hunderte Menschen sind in den letzten Monaten nach Rojava gereist, um vor Ort solidarisch zu sein. Viele haben in den Reihen der verschiedenen Bataillone mitgekämpft, sich an politischen Diskussionen beteiligt oder Aufbauhilfe geleistet. Die Feinde der Revolution haben schnell erkannt, welche wichtigen Einfluss die internationale Solidarität hat. Diese Solidarität wurde sowohl von Daesh wie auch von zahlreichen Staaten angegriffen. So gab es am 20.Juli 2015 einen Bombenanschlag in der Grenzstadt Suruc auf junge Sozialist*innen, die nach Rojava reisen wollten. Des Weiteren versuchen die europäischen Länder zahlreiche Helfer*innen und Kämpfer*innen an der Ausreise zu hindern.

Verhaftungen in Spanien
Gestern wurden zudem 9 Menschen in Spanien Verhaftet, die meisten von ihnen gehören der Guppe „Reconstrucción Comunista“ (Kommunistischer Wiederaufbau) an. Sie beteiligten sich unter anderem auch am Kampf gegen Daesh. Wer diesen Kampf selber in die Hand nimmt und selbstlos als Internationalist*in in den Krieg gegen den IS zieht, wird vom Staat als Verbrecher und Mörder verfolgt.

Solidarität mit den Rückkehrenden
Doch auch bei der Rückkehr droht den Internationalist*innen Verfolgung durch den Staat. In der Schweiz wird versucht gegen Rojava Rückkehrer*innen ein Verfahren wegen „Kriegsdienst bei einer fremden Armee“ anzuhängen. Hinzu kommt, dass es auch zahlreiche Daesh-Rückkehrer gibt, die nur darauf warten Internationalist*innen zu töten. Dass der Staat sie angreift, zeigt seine Angst – die Angst davor, dass die Revolution in Rojava über Grenzen hinweg zum Vorbild wird gegen jegliche Herrschaft. Deswegen ist es wichtig, dass wir uns nicht nur vor Ort, sondern auch hier solidarisch zeigen mit den zurückgekehrten Revolutionär*innen, Kämpfer*innen oder Helfer*innen, um sie vor der Repression zu schützen.

Freiheit für die spanischen Internationalisten!
Stoppt die Repression gegen ANTI-IS Kämpfer*innen – überall!

Der Kampf gegen Daesh ist kein Verbrechen sondern menschliche Notwendigkeit!