2006,  Antifaschismus

Neonazis von der Reitschule verwiesen

Inhalt:
1. Communiqué


1. Communiqué (Originalquelle: http://ch.indymedia.org/de/2006/02/38796.shtml)
Rechtsextreme und deren SympathisantInnen aus dem Dachstock der Reitschule geworfen
Am Freitag, 17.02.06, versuchten mehrere Leute aus dem kleinen Teil des rechtsextremen Spektrums der Neo Folk und Dark Wave-Szene, ein Konzert im Dachstock der Reitschule zu besuchen. Die Rechtsextremen dachten wohl, sie könnten sich unerkannt unter das alternative Publikum mischen. Ihre Rechnung ging nicht auf: Sie wurden erkannt und aufgefordert, die Reitschule zu verlassen. Die Gruppe weigerte sich, den mündlichen Aufforderungen vonAntifaschistInnen nachzukommen. Als AntifaschistInnen und Leute aus dem Publikum die Rechtsextremen mit Nachdruck aus dem Dachstock stellen wollten, kam es vor der Reitschule zu einer kurzen Rauferei, da sich die Rechtsextremen gewalttätig widersetzten und versuchten, den AntifaschistInnen die Masken vom Kopf zu reissen. Nach einem kurzen Einsatz von Pfefferspray zogen die Nazis ab.
Dass sich die Rechtsextremen nun in der Öffentlichkeit medienwirksam alsunschuldige Opfer eines ziellosen Übergriffs darstellen können, zeigt einmal mehr, wie schlecht im Berner Boulevard-Journalismus recherchiert wird, wenn es darum geht, der Reitschule eins auszuwischen. Bei einem der Exponenten handelt es sich um einen aus der Romandiestammenden bekannten Organisator von rechtsextremen Neo Folk und Dark Wave-Konzerten und um den Tonangeber der Nazi-Gruppe „Soleilnoir“. Er wurdeam vergangenen Freitag von seiner Freundin und einigen Bekannten aus dem rechtsextremen Dunstkreis begleitet, die in der Agglomeration von Bern wohnen. Sie stellen sich gerne als unpolitische Szenegänger dar, betreiben aber Homepages mit zuweilen einschlägigen rechtsextremen Inhalten, Statements und Angeboten. Sie schrecken auch nicht davor zurück, Polizeimeldungen zu fälschen, um „NationalistInnen“ in ein möglichst gutes Licht zu rücken und AntifaschistInnen zu diffamieren. Des weiteren bieten sie Pins und Aufnäher mit dem Krukenkreuz (Hakenkreuz mit minimer Änderung) sowie der schwarzen Sonne (zwölfarmiges Hakenkreuz, von der SS entworfen) zum Verkauf an.

Wir bleiben dabei:
Kein Fussbreit den FaschistInnen!
Nirgendwo!
Schon gar nicht in der Reitschule!

AntifaschistInnen