Theater Mörder Weltmeisterschaft Brasilien (Nao Vai Ter Copa)
Inhalt:
1. Aufruf
2. Communiqué
3. Medienmitteilung
1. Aufruf (Originalquelle: http://ch.indymedia.org/de/2014/06/92600.shtml)
Heraus zur 2. Aktion gegen die FIFA Mörder-WM!
Am Freitag, um 21.00 Uhr spielt die Schweiz ihr 2. Spiel. Wir wollen den Leuten in Bern vor den Public-Viewing-Leinwänden zeigen, was in Brasilien wirklich geschieht!
Treffpunkt: 20.30 Uhr beim Reitschul-Vorplatz. Gemeinsam gehen wir zu Public-Viewings in der Stadt und stellen die Repression dar, die die BrasilianerInnen tagtäglich unterdrückt!
Nao vai ter Copa!
2. Communiqué (Originalquelle: https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=1508432609369120&id=100006071868488)
Communiqué zum Theater gegen die MaFIFA-WM in Brasilien
Zum WM-Spiel Schweiz-Frankreich spielten heute Abend mehrere Dutzend Menschen in Berner Public-Viewing-Zonen die Repression von brasilianischer Polizei und Militär gegenüber friedlichen Demonstranten nach. Viele Menschen nahmen Notiz vom Schauspiel, das beim Kapitel-Restaurant und auf dem Bärenplatz (Restaurant Plattform) stattfand. Zum Ende der Aktion wurde die Theatergruppe von einem Dutzend Rechtsextreme, die aus der Cowboys-Bar herausrannten, attackiert.
Rund 60 Menschen beteiligten sich an einem Theater gegen die FIFA-WM in Brasilien, zu dem das Nao vai ter Copa Bern-Kollektiv aufgerufen hatte. Dabei stellten wir die schlimme Situation der Bevölkerung und die massiven Übergriffe durch Sicherheitskräfte dar. Das Theater bestand aus uniformierten Pozilisten und friedlichen, Flyer-verteilenden DemonstrantInnen. Nach anfänglichem Zusehen begann die „Pozilei“, die Demonstrierenden niederzuknüppeln und zu zerstreuen.
Ziel dieser Aktion war es, den Fussballfans auch hierzulande aufzuzeigen, was alles abseits der Stadien in Brasilien geschieht. Davon wird in der Öffentlichkeit kaum Notiz genommen.
Als die Theatergruppe die Cowboy-Bar passierte, rannten nach und nach mehrere hochaggressive offensichtlich Rechtsextreme aus der Bar. Sie provozierten uns zunächst mit dem Hitlergruss und „Sieg Heil“-Rufen. Anschliessend wurde rund 10 Rechtsextreme handgreiflich und griffen Teilnehmende der Theateraktion mit Schlägen, Schubsern und Tritten an. Unsere Gruppe liess sich trotz der bedrohlichen Situation auf keine Provokationen ein und verhielt sich deeskalierend. Nach dem Eintreffen der Polizei wurden die Rechtsextremen zurück zur Cowboy-Bar getrieben. Unsere Gruppe entfernte sich vom Geschehen in Richtung Kapitel-Restaurant.
Die Übergriffe der Rechtsextremen bildeten einen Wehrmutstropfen der ansonsten sehr gelungenen Aktion, die auf viel Resonanz der Public-Viewing ZuschauerInnen steiss.
Das Theater war nach der Demonstration vom 12. Juni zur Brasilianischen Botschaft die zweite Aktion der Kampagne gegen die FIFA-WM in Brasilien. Weitere Aktionen sind in Planung.
NAO VAI TER COPA – Es wird keine WM geben!
3. Medienmitteilung (Originalquelle: https://www.derbund.ch/bern/stadt/auseinandersetzung-nach-anti-wm-aktion/story/13311524)
Auseinandersetzung nach Anti-WM-Aktion
An einer Theateraktion vom Freitag, welche die WM in Brasilien kritisiert, wurden die Schauspielenden nach eigenen Angaben angegriffen.
Eine Gruppe Fifa-Kritiker ist nach eigenen Angaben am Freitagabend bei einer Theateraktion in der Innenstadt angegriffen worden. Das Theater des Kollektivs «Nao Vai Ter Copa – Es wird keine WM geben» spielte laut Mitteilung der Gruppe die «Repression von brasilianischer Polizei und Militär gegenüber friedlichen Demonstranten» nach. Ziel der Aktion sei gewesen, den Fussballfans auch hierzulande aufzuzeigen, was «alles abseits der Stadien in Brasilien geschieht.»
Am Ende der Performance wurden die Schauspielenden laut Mitteilung von Rechtsextremen, die aus einer Bar an der Speichergasse rannten, angegriffen. Die Angreifer hätten mit «Sieg Heil»-Rufen provoziert und seien handgreiflich geworden. Das Eingreifen der Polizei habe die Angreifer schliesslich zurückgetrieben.
«Die Kantonspolizei Bern hat Kenntnis, dass es im Bereich Speichergasse/Hodlerstrasse zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen gekommen ist», bestätigt Mediensprecherin Simona Benovici auf Anfrage von DerBund.ch/Newsnet. Die Einsatzkräfte hätten vor Ort schlichten können, angehalten oder kontrolliert wurde niemand. Die Polizei könne keine weiteren Angaben zu den beteiligten Personen machen.