Brandanschlag Militärtransporter
Inhalt:
1. Meldung VBS
2. Medienbericht
1. Meldung VBS (Originalquelle: http://ch.indymedia.org/de/2003/12/16509.shtml)
Brandanschlag gegen Militärdepot
In der Nacht auf Montag, 15. Dezember, wurde auf das Aussendepot Worblaufen (BE) des Eidgenössischen Zeughauses Bern ein Brandanschlag verübt. Fünf Militärlastwagen wurden dabei ganz oder teilweise zerstört. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 70’000 Franken. Nach ersten Ermittlungen schnitt die unbekannte Täterschaft den Maschendrahtzaun auf und drang so ins ehemalige Kasernenareal ein.
2. Medienbericht(Originalquelle: http://ch.indymedia.org/de/2003/12/16509.shtml)
Militärlastwagen in Worblaufen in Brand gesteckt
Politischer Hintergrund / Bei einem Brandanschlag in Worblaufen (BE) sind fünf Militärlastwagen in der Nacht auf Montag ganz oder teilweise zerstört worden. Die Täterschaft war zunächst nicht bekannt. Gemäss Polizei gibt es jedoch ein Bekennerschreiben mit «armeekritischem Inhalt». Der Schaden wird auf rund 70’000 Franken beziffert.
Die Polizei war am Montag kurz vor 04.00 Uhr früh durch einen Anwohner alarmiert worden, der auf dem Parkplatz des Aussendepots eine starke Rauchentwicklung festgestellt hatte, wie aus einer Mitteilung der Berner Kantonspolizei hervorgeht.
Fünf Militärlastwagen waren in Brand geraten. Drei davon brannten vollständig aus, ein weiteres wurde stark und das andere leicht beschädigt. Rund 60 Angehörige der Feuerwehren von Ittigen und Bolligen standen für die Löscharbeiten im Einsatz.
Die ersten Ermittlungen haben ergeben, dass eine unbekannte Täterschaft den Maschendrahtzaun aufgeschnitten hat und so ins Kasernenareal eingedrungen ist. Dort wurden die Fahrzeuge in Brand gesteckt.
Polizei erhielt Bekennerschreiben
Über die Täterschaft war zunächst nichts bekannt. Ein Polizeisprecher bestätigte auf Anfrage, dass einem Medium ein Bekennerschreiben zugestellt worden sei. Über dessen Inhalt wollte er sich nicht weiter äussern, ausser dass es sich um ein Schreiben mit «armeekritischem Inhalt» handle.
Der Brandanschlag ereignete sich am Vortag der Überführungsfeier für die Armee 95 in die Armee XXI mit 1300 geladenen Gästen in Bern. Die Veranstaltung, die voraussichtlich rund 1,2 Millionen Franken kosten wird, ist im Vorfeld auf teilweise scharfe Kritik gestossen.
Geplant ist für morgen Dienstagnachmittag auch eine «Protestparade» gegen die Armee XXI, an der der Armee laut den Organisatoren der Marsch geblasen werden soll.