Eröffnung denk:mal
Inhalt:
1. Kurzbericht
1. Kurzbericht (Originalquelle: http://ch.indymedia.org/de/2005/06/33334.shtml)
Bald schon eröffnet das Bildungs- und Kulturzentrum Denk:mal seine Pforten. Dazu findet am Freitagabend eine Infoveranstaltung in der Brasserie Lorraine Bern im Sääli um 19.30 Uhr statt. Als special guest wird ein namhafter Aktivist von der Offen Uni BerlinS, OUBS, uns die Ehre erweisen.
Interessierte sind allerherzlichst willkommen. Der OUBSler wird von seinen Erfahrungen aus Berlin berichten, während wir versuchen, unser Projekt vorzustellen. Wird sicher lustig, inspirierend und motivierend.
Heute Donnerstag haben wir der Stadtschreiberin Frau Maeder-Marsili über 1200 Unterschriften für unser Projekt überreicht. Hier der Petitionstext und Fotos von der feierlichen Übergabe
Seit Jahren wird der Gürtel in unserem Bildungswesen immer enger geschnallt. Wir alle erfahren das tagtäglich…
– Hoher Prüfungsdruck und Zeitmangel
– Lehrlinge werden als billige Arbeitskraft missbraucht
– Ausbildungszeiten werden gekürzt und Ausbildungsgebühren erhöht – Studiengänge an Universitäten werden gestrichen trotz hoher Besucherzahlen
– Hörsäle an den Universitäten sind überfüllt
Dies sind nur einige Folgen der Sparmassnahmen, welche wir, Schülerinnen und Schüler, Studentinnen und Studenten, Auszubildende, Lehrlinge, Lernende und Weiterbildende über uns ergehen lassen müssen. Lernen macht keinen Spass mehr. Beim Lernen kommt es heute nicht mehr auf die Inhalte und Interessen an, sondern auf die Wirtschaftlichkeit und Rentabilität der Ausbildung – Das wollen wir nicht! Wir wollen unsere eigene Schule, von Lernenden für Lernende! Wir fordern deshalb eine Plattform, auf welcher selbstorganisiertes Lernen möglich gemacht werden kann. Wir fordern Räumlichkeiten, in denen sich Menschen unterschiedlicher sozialer Herkunft begegnen können. Wo sie voneinander das lernen, was sie interessiert. Wir fordern Räumlichkeiten, die von Personen aus dem ganzen Kanton Bern schnell und einfach erreichbar sind. Wir fordern eine Küche, damit ein öffentlicher Mittagstisch und Kochkurse ermöglicht werden können. Wir fordern mindestens acht Räume (Schulzimmergrösse), in denen Wissensaustausch in einer akzeptierbaren Atmosphäre gewärleistet werden kann. Wir fordern mindestens zwei grössere Räume, in welchen Vorlesungen und kulturelle Vorstellungen durchgeführt werden können.