Razzia Reitschule
Inhalt:
1. Bericht
2. Medienmitteilung Kantonspolizei
1. Bericht (Originalquelle: https://www.facebook.com/rjgbern/posts/1050865781732608)
Heute Abend kurz vor 22Uhr haben rund 40 Polizeischweine die Reitschule angegriffen. Äusserst brutal und mit gezogenem Schlagstock sind sie während des normal laufenden Abendbetriebs in die Reitschule gerannt und haben mehrere Personen festgenommen. Dabei kamen Zivilpolizist*Innen, Riot-Polizist*innen und eine Spezialeinheit zum Einsatz. Die Polizist*innen waren z.T. mit gezogener Waffe, einem Pistolenaufsatz „KPOS-G“ angerückt.
Kurzerhand entschlossen sich rund 70 anwesende Reitschüler*innen und Gäste zu einer starken Antwort, gemeinsam als Mob und unter lauten „Haut ab!“ Parolen wurden die gewalttätigen Eindringlinge zurückgedrängt. Dies zeigte einmal mehr, dass es durchaus möglich ist die Reitschule, ein Schutzraum für von Repression bedrohten Menschen zu verteidigen. Wie heute Abend ist es wichtig bei Übergriffen der Polizei sofort zu alarmieren, zu schreien und möglichst viele Menschen auf die Eindringlinge aufmerksam zu machen. Nur so kann schnell und effektiv geschützt werden.
Dass es bei dem neusten Übergriff sogar zu verletzten Besucher*innen kam ist ein weiterer trauriger Abschnitt in der „wir provozieren bis wir die Polizeigesetzesverschärfung unter Dach und Fach haben“ Kampagne.
Kein Meter den Bullenschweinen!
All Cops Are Targets!
2. Medienmitteilung Kantonspolizei (Originalquelle: https://www.police.be.ch/police/de/index/medien/medien.meldungNeu.html/police/de/meldungen/police/news/2018/04/20180407_1416_bern_gezielte_aktiongegenbetaeubungsmittelhandel)
Bern: Gezielte Aktion gegen Betäubungsmittelhandel
Am Freitagabend hat die Kantonspolizei Bern im Raum Schützenmatte/Reitschule in Bern eine gezielte Aktion gegen den Handel mit Betäubungsmitteln durchgeführt. Dabei wurden elf Personen angehalten sowie unter anderem Kokain, Haschisch und Marihuana sichergestellt. Vier Männer befinden sich in Haft.
Bei einer gezielten Aktion gegen den Drogenhandel hat die Kantonspolizei Bern am Freitagabend, 6. April 2018, in Bern im Raum Schützenmatte und in der Reitschule mehrere Personen angehalten. Nach vorgängigen Beobachtungen, welche den Verdacht auf Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz ergaben, wurden elf Männer angehalten und für weitere Abklärungen auf eine Polizeiwache gebracht.
Im Rahmen der Aktion wurden insgesamt acht Anzeigen wegen Widerhandlung gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie sieben Anzeigen wegen Widerhandlungen gegen das Strafgesetzbuch an die zuständige Staatsanwaltschaft überwiesen. Einzelne der Angehaltenen zeigten sich geständig, mit Betäubungsmitteln gehandelt zu haben. Insgesamt wurden rund 46 Gramm Kokain, 22 Gramm Haschisch, kleinere Mengen Marihuana, 35 Pillen – mutmasslich synthetische Drogen – sowie Bargeld sichergestellt.
Fremdenpolizeiliche Abklärungen ergaben zudem mehrere Widerhandlungen gegen das Ausländergesetz. So wurden durch die Migrationsbehörde ein Mann in Ausschaffungshaft genommen sowie zwei weitere Angehaltene für die Dauer weiterführender fremdenpolizeilicher Abklärungen ins Gefängnis gebracht. Für die damit verbundenen Abklärungen wurden auch Mitarbeitende der Fremdenpolizei der Stadt Bern beigezogen. Ein vierter Mann war zur Verhaftung ausgeschrieben und wurde ins Gefängnis überführt. Die übrigen Angehaltenen wurden im Verlauf der Nacht auf Samstag, bzw. in einem Fall am Samstagmorgen, wieder entlassen.
Im Zuge einer Anhaltung wurden die Einsatzkräfte im Innern der Reitschule von Anwesenden teils massiv bedrängt, worauf kurzzeitig zum Selbstschutz vom Einsatzstock Gebrauch gemacht werden musste. Nach der erfolgten Anhaltung zogen sich die Einsatzkräfte wieder von der Örtlichkeit zurück.
Regionale Staatsanwaltschaft Bern-Mittelland