Solidarität mit dem Marsch nach Sur!
Inhalt:
1. Communiqué
1. Communiqué (Originalquelle: https://revolutionär.ch/?p=2295)
Heute Mittwoch haben sich mehr als 100 Menschen auf dem Bahnhofsplatz in Bern zusammengefunden, um sich mit dem Marsch nach Sur zu solidarisieren und um gegen den Staatsterror der Türkei in den kurdischen Gebieten aufmerksam zu machen.
Tausende Menschen machten sich aus der südosttürkischen Stadt Diyarbakir auf dem Weg in den Stadtteil Sur, um die Ausgangssperre, welche die Regierung der AKP über das Quartier verhängt hatte, zu brechen.
Die Ausgangssperre in Sur dauert schon 92 Tage an.
Seit letztem Jahr greifen die Sicherheitskräfte der Regierung vermehrt Gebiete im Osten der Türkei an. Im Namen der Terrorbekämpfung geschieht ein Massenmord an der kurdischen Zivilbevölkerung. Mit Panzern und schwerem Geschütz werden Menschen bekämpft, die sich und die Zivilbevölkerung zu schützen versuchen.
Erdogan setzt alles daran, seine Präsidiale Demokratie umzusetzen und zum alleinigen Machthaber zu werden. Erdogan nannte sogar Hitlers Nazi-Deutschland als Vorbild für seine Vorstellung eines Staates, wie er ihn umzusetzen versucht.
Die kurdischen Bewegungen sind ihm hierbei ein Dorn im Auge. Seit der Befreiung Kobanes vom Islamischen Staat, ist es gelungen, ein autonomes kurdisches Gebiet in Syrien zu errichten. Erdogan versucht ähnliche Bewegungen in der Türkei im Keim zu ersticken. Dafür schreckt er nicht mal vor der Ermordung dutzender Kinder zurück.
Der heutige Akt des Protestes und der Solidarität in Diyarbakir wird durch die Regierung massiv unterdrückt. Mit Tränengas und Panzerfahrzeugen werden tausende solidarische Menschen angegriffen, um jegliche Unterstützung für die leidende Bevölkerung zu verhindern.
Nehmen wir diesen Staatsterror nicht mehr hin!
Solidarität mit dem Marsch nach Sur! Autonomie für die kurdischen Gebiete!