Aktionstag Rojava
Inhalt:
1. Liveticker
2. Medienbericht
1. Liveticker (Originalquelle: https://barrikade.info/article/2716)
05.45h Feuerwerk
Weil am Mittwoch die türkische Armee mit ersten Angriffen auf Rojava zielte, antworteten wir heute mit lautem Feurwerk in der ganzen Stadt. Weil wir in der privilegierten Schweiz die Schüsse weder hören, sehen noch spüren, verdrängen wir das Elend und das Leid was in Rojava Alltag ist.
06.30h Transpi-hängen
Um zu der Kundgebung heute Abend aufzurufen, haben wir an verschiedenen Brücken in Bern Transparente aufgehängt.
Komm auch du heute Abend um 18.00h auf den Bahnhofplatz in Bern um den gefallenen Genoss*innen zu trauern und um dich kämpferisch mit den Ideen, Menschen und Kämpfen Rojavas zu solidarisieren!
07.00h Die-In
Um 7 Uhr wurde beim Treffpunkt am Bahnhof Bern ein Die-In gemacht. Gleichzeitig lagen etwa 20 Menschen auf den Boden und es wurden Flyer verteilt. Dies als symbolische Aktion um auf den türkischen Angriff in Rojava aufmerksam zu machen.
Zusätzlich zu der heutigen Kundgebung, gibt es morgen um 15 Uhr in Zürich (Helvetiaplatz) eine Demonstration und nächsten Samstag, 19. Oktober, um 15 Uhr in Bern (grosse Schanze).
13.00h Baldachin besetzt
Seit einer Stunde sind Menschen auf dem Baldachin beim Bahnhofplatz Bern. Auch sie machen mit Transparenten auf die Situation in Rojava aufmerksam. Geht vorbei und zeigt eure Solidarität mit einem Winken, einem Lächeln aber ganz sicher mit dem Erscheinen an der Kundgebung um 18 Uhr beim Bahnhof.
15.30h Baldachin wird geräumt
Seit einer halben Stunde wird der Baldachin geräumt. Auf dem Bahnhofplatz haben sich viele Leute versammelt, die die Besetzer*innen unterstützen. Sie schreien Parolen und stellen sich den Bullen in den Weg. Die Feuerwehr, die Ambulanz und die Polizei sind mit einem Grossaufgebot aufgefahren. In der Menschenmasse und rund um den Bahnhof schleichen sich viele Polizist*innen in Zivil und schiessen Fotos. Bleibt also auf der Hut!
16.30h „die Blaulichter ziehen sich zurück“
Die Stimmung wird ruhiger und dennoch bleibt sie kämpferisch. Die Blaulicht-Organisationen haben sich zurückgezogen. Auf dem Baldachin sind immernoch Menschen und auch auf dem Bahnhofplatz sind solidarische Leute. Zivilpolizist*innen sind immernoch unterwegs.
17.00h „und wieder da“
Zu früh gefreut. Der Bahnhofplatz ist umstellt mit Wannen, Kastenwägen und einem Wasserwerfer. Der Platz wird bald geräumt. Einige Menschen sitzen schon bzw. immernoch auf dem Posten. Wir bleiben laut und kämpferisch. Kommt alle zum Bahnhofplatz und schaut zueinander.
17.30h „halb so schlimm“
Die Autos und Wasserwerfer sind in der Stadt verteilt. Am Bahnhof selbst hat es eine Hand voll Bullen in orangen Westen, eine Wanne und viiiele Zivis. Viele Menschen sind immernoch am singen, schreien, Fahnen schwenken; Widerstand leisten.
2. Medienbericht (Originalquelle: https://www.nau.ch/news/schweiz/vermummte-demonstranten-klettern-auf-berner-baldachin-65597315)
Vermummte Demonstranten klettern auf Berner Baldachin
Am Freitagnachmittag kam es zu einer Solidaritätsbekundung auf dem Berner Bahnhofsplatz. Mehrere Vermummte kletterten auf den Baldachin und hängten Banner auf.
Nicht ganz ungefährliche Szenen spielten sich am Freitagnachmittag am Bahnhof Bern ab. Vermummte Demonstranten kletterten auf den Berner Baldachin und brachten verschiedene Banner an.
Gemäss einem verteilten Flyer handelt es sich um eine pro-kurdische Aktion. Um 18 Uhr soll laut dem Portal «barrikade.info» eine weitere Aktion auf dem Bundesplatz durchgeführt werden.
Wie ein Nau-Leserreporter erzählt, steht die Feuerwehr und die Sanität im Einsatz. «Sie versuchten, die Banner mit der Feuerwehrleiter vom Dach zu holen», schildert er die Situation. Die Vermummten riefen, dass sie den Weg selbst wieder runterfinden.
Die Lage sei ruhig, es habe viele Schaulustige.
Die Kapo Bern bestätigt auf Anfrage einen Einsatz. Man habe kurz nach 13 Uhr eine Meldung erhalten, dass sich vermummte Personen auf dem Baldachin befinden.
Die Einsatzkräfte hätten versucht, die Demonstranten anzusprechen, allerdings ohne Erfolg. Aus Sicherheitsgründen habe man aber auf eine direkte Intervention verzichtet.