2019,  Ausschreitungen,  Demo,  Repression,  Türkei & Rojava

Demo Rojava wird angegriffen

Inhalt:
1. Aufruf
2. Bericht Anarchistische Gruppe Bern
3. Medienbericht


1. Aufruf (Originalquelle: )
!!ROJAVA WIRD ANGEGRIFFEN!!
*Kundgebung – diesen Freitag – 18 Uhr – Bahnhofplatz Bern*
Die türkische Armee marschiert über die Nordsyrische Grenze und startete den Angriff auf Rojava.
Diesen Freitag gehen wir gemeinsam auf die Strasse gegen Erdogans Angriffskrieg und in Solidarität mit den kämpfenden Menschen in Rojava!
#riseup4rojava


2. Bericht Anarchistische Gruppe Bern (Originalquelle: https://www.facebook.com/InfoAGB/posts/1417874818360870)
Nach zahlreichen Soli-Aktionen u.a. die stundenlange Besetzung des Baldachins formierte sich heute eine Demo mit über 1000 Menschen auf dem Bahnhofplatz, Bern. Die Wut und Trauer über den Angriff der Türkei auf Rojava war sichtlich spürbar. Als die Demo vor der türkischen Botschaft ankam, gab es gemischte Stimmungen. Die Polizei machte mit einem Grossaufgebot bei der Botschaft klar, dass sie willens ist mit allen Mitteln die wirtschaftlichen Interessen zu schützen. Als sich die Wut Einiger bei der Botschaft entlud, setzte die Polizei entsprechend Wasserwerfer und Schrot ein. Die Demo zog anschliessend wieder in die Innenstadt. Klar ist, die Solidaritäts- und Widerstandsaktionen für Rojava werden die nächsten Tage weitergehen.


3. Medienbericht (Originalquelle: https://www.derbund.ch/bern/autonome-stuermten-den-baldachin/story/12862427)
Kurden-Kundgebung führt teilweise zu Ausschreitungen
Am Freitag haben Aktivisten in Bern auf die Situation im autonomen nordsyrischen Gebiet aufmerksam gemacht und gegen den Einmarsch der türkischen Armee in Syrien protestiert.

Auf dem Bahnhofplatz sind am Freitagmittag Vermummte auf den Baldachin geklettert, haben Transparente aufgehängt und schwenkten eine Antifa-
Mit der Aktion machten sie auf die Kundgebung aufmerksam, die am Freitagabend auf dem Bundesplatz stattfand. Die Aktionen sollen auf die Situation im autonomen nordsyrischen Gebiet Rojava aufmerksam machen und gegen den Einmarsch der türkischen Armee in Syrien protestieren.

Mehrere hundert Demonstranten
Kurz vor 18 Uhr meldete Bernmobil, dass es wegen der Kundgebung zu Kursaufällen komme.
Ein Demonstrationszug mit mehreren hundert Personen hat um ca. 18:30 Uhr via Casinoplatz die Kirchenfeldbrücke passiert. Zuvor hatten sich die Demonstranten beim Bundesplatz versammelt.
Bereits seit Mittwoch fanden auf dem Waisenhausplatz verschiedene kleinere Demonstrationen statt. Am Samstagnachmittag ist in Zürich eine grössere Demonstration gegen den Krieg in Nord- und Ostsyrien geplant.

Teilweise gewaltsame Zwischenfälle
Als die Kundgebungsteilnehmer beim Lombachweg im Kirchenfeldquartier eintrafen, wurden von einzelnen Personen aus der Menge heraus zuerst Steine in Richtung der Einsatzkräfte, darunter auch gegen das Dialogteam, geworfen, wie die Polizei mitteilt. Trotz mehrfacher Lautsprecherdurchsagen der Polizei, sich friedlich zu verhalten, und auch deeskalierenden Massnahmen vonseiten des Veranstalters wurde festgestellt, wie sich einzelne Personen vermummten.

Daraufhin setzte die Polizei Gummischrot und den Wasserwerfer ein und löste die Demonstration so auf. Verletzt wurde laut aktuellem Kenntnisstand niemand. Es entstanden jedoch Schäden an den Gartenanlagen umliegender Privatliegenschaften sowie an mehreren Einsatzfahrzeugen.