Farbanschläge gegen Sicherheits- und Überwachungsdienste
Inhalt:
1. Communiqué
2. Medienbericht
1. Communiqué (Originalquelle: https://barrikade.info/article/4487)
Wir geben nicht auf…
Die Reichen und Mächtigen, die von der Welt so wie sie ist profitieren, werden nie damit aufhören, all jene, die darin keinen Platz haben oder ihren zugeschriebenen Platz nicht akzeptieren wollen, zu überwachen, zu verfolgen, einzusperren und zu töten.
Doch wir geben nicht auf, auch wenn sie versuchen uns zum Schweigen zu bringen. Wir nehmen all die Ungerechtigkeit, die Unterdrückung und die Zerstörung nicht hin, denn wir wollen eine Welt, in der alle frei sind! Wir wollen alles verändern, wir wollen alles für alle, keine Grenzen, keine Zäune, keine Parlamente und keine Paläste.
Sie sagen ohne die Gesetze, den Staat und die Polizei würden wir uns gegenseitig töten. Doch wir sehen dass der Staat im Hier und Jetzt tötet: in den Camps, an den Grenzen, auf der Strasse – durch die Hände der Cops, mit militärischen Mitteln.
Die Polizei und alle anderen Sicherheits- und Überwachungsdienste stehen immer zwischen den – in ihren Augen – Unerwünschten und Unangepassten und denen, die ihre Macht und ihren Reichtum verteidigen. Sie stehen für immer auf ihrer Seite*, im Namen von Recht und Ordnung, damit die Welt so grausam ungerecht bleibt wie sie ist. Und immer wenn wir uns erheben, wenn wir uns in Richtung unserer Träume begeben, werden wir mit ihnen kollidieren.
*Wobei sich alle Cops und Militärs jederzeit dazu entscheiden können, zu künden oder zu desertieren, wenn ihnen ihre Rolle in diesem Konflikt nicht passt.
In der Nacht auf Mittwoch, den 12. Mai haben wir einige Objekte mit Schwarzer Farbe versehen:
* Amt für Bevölkerungsdienste Ostermundigen
* Strassen rund um Kreisel beim Eigerplatz
* BLS Zug
2. Medienbericht (Originalquelle: https://www.20min.ch/story/ich-dachte-erst-es-sei-guelle-506746656428)
«Ich dachte erst, es sei Gülle»
Auf die Berner Kantonalbank in Bümpliz wurde in der Nacht auf Mittwoch ein Farbanschlag verübt. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Die Berner Kantonalbank in Bümpliz wurde in der Nacht auf Mittwoch von Vandalen heimgesucht: Haupteingang, Fassade und Schriftzug waren am frühen Morgen braun eingefärbt. «Ich dachte erst, es sei Gülle», sagt ein Leser, der mit dem Auto an der Bank vorbeifuhr. «Da es aber nicht gestunken hat, gehe ich von einem gröberen Farbanschlag aus.»
Aufgrund der Farbmenge und weil auch der Schriftzug über dem Eingang massiv in Mitleidenschaft gezogen wurde, ist sich der 30-Jährige sicher, dass hier mehr als nur Spraydosen verwendet wurden: «Die müssen einen Schlauch oder dergleichen eingesetzt haben.»
Die Berner Kantonspolizei hat Kenntnis vom Farbanschlag. Eine Strafanzeige wegen Sachbeschädigung sei eingereicht worden, sagt eine Sprecherin auf Anfrage. Die Abklärungen zum Vorfall laufen.