Demo gegen den imperialistischen Krieg
Inhalt:
1. Aufruf
2. Bilder
3. Bericht
4. Video SRF
1. Aufruf (Orginalquelle: http://ch.indymedia.org/de/2003/03/6128.shtml)
Am 22.3.03 wird in Bern eine Nationale Demo gegen den imperialistischen Krieg stattfinden. Da sich schon fast reaktionäre Kräfte in der Anti-Krieg bewegung engagieren, ist es wichtig, einen revolutionären Block zu bilden! Den genau diese reaktionäre Kräfte, die Waffenhandel treiben und ein absolut kapitalistisches Denken an den tag legen, sind teil des Problems! Bestes beispiel ist Blair (Anmerk. Britischer Premierminister), ein SOZIALdemokrat! Wenn wir weiter nur die auswirkungen und nicht den grund des Krieges bekämpfen, wird es immer wieder zu Kriege kommen! Den Kapitalismus führt automatisch zu Krieg! Der Kapitalistmus braucht Krieg um Überleben zu können! Und wenn wir nicht die Ursache des Krieges bekämpfen, ist es
nur eine Frage der Zeit, bis der nächste Krieg vor der Tür steht! Aufruf zur bildung eines revolutionären anti-imperialistischen/kapitalistischen BLOCKS!!! Ob wir Kommis oder Anarchos, Berner, Zürcher oder Basler sind… vereinigen wir uns an dieser Demo!
Demo gegen den imperialistischen Krieg
22.3.03, 14.30h Schützenmatt, Bern
revolutionärer anti-imerialistischer/kapitalistischer
BLOCK: 14.30h vor dem eingang der Reitschule Bern!
Abfahrt Zürich 13.04h Zugfahrt gratis!!!
Kommt alle und macht mobil!!!
Kapitalismus führt zu Krieg!!!
2. Bilder (Originalquellen: http://ch.indymedia.org/de/2003/03/6226.shtml, http://ch.indymedia.org/de/2003/03/6323.shtml, http://ch.indymedia.org/de/2003/03/6390.shtml, http://ch.indymedia.org/de/2003/03/6399.shtml, http://ch.indymedia.org/de/2003/03/6468.shtml, http://www.madvideo.ch/war/)
3. Bericht (Orginalquelle: http://ch.indymedia.org/de/2003/03/6362.shtml)
Um Aussagen von irgentwelchen selbsternannten Black-Blocks, Bullen, Faschos und sonstigen Idioten entgegenzustehn, hier eine Zusammenfassung der Ereignisse innerhalb des revoluzionären Blocks während und nach dem Bullenangriff am Bundesplatz.
Als der Block, der zu diesem Zeitpunkt fast 4000 Leute zählte, sich durch die Bundesgasse dem Bundesplatz näherte, wurden die vor dem Bundeshaus stehenden Bullen dazu aufgefordert die Absperrungen zu entfernen und uns den Durchgang Richtung Kirchenfeldbrücke zu ermöglichen. Da die Bullen nicht bereit waren ihre Stellung zu räumen, kam es zu Konfrontationen mit dem Block. Anstatt sich in dieser Situation zurückzuziehen, zogen es die Bullen vor, einen extrem gefährlichen Schrot-, Gas- und Wassereinsatz durchzuführen. Da uns die Gefährdung der sich auf dem Bundesplatz befindenden Demonstranten bewusst war, zogen wir uns über Bundesgasse und Gurtengasse (bin nicht ganz sicher) zurück. Es wurde beschlossen trotz des Angriffs der Bullen, weiter zu versuchen die US-Botschaft zu ereichen. Nach einem ungestörten Marsch erreichten wir dann den Sperrbereich um die US-Botschaft. Dort wurde kurz Halt gemacht. Da die Bullen auch hier wieder massiv provozierten, entschieden wir uns die Eskalation zu vermeiden und zogen uns zurück. Es wurde dann noch beschlossen die britische Botschaft zu besuchen. Auf dem Weg dorthin wurde uns die Strasse von eine Reihe Robocops versperrt. Auch hier gingen wir nicht auf die Provokation durch die Bullen ein, und zogen uns nach einigen Redebeiträgen und viel guter Musik zurück. Ungehindert kamen wir wieder Richtung Innenstadt. Am und um den Bundesplatz, der zu diesem Zeitpunkt schon ziemlich leer war, kam es einigen Entglasungen und Farbbeutelangriffen. In der Neuengasse (auch nicht ganz sicher) kam es zu Konfrontationen vor dem McDonalds. Als der Block sich schon fast am Aussgang der Gasse befand setzten die Bullen massiv Gas ein, was zu ziemlichem Chaos und einer Massenpanik führte. Zu diesem Zeitpunkt verstreute sich der Block, da einige Leute in den Bahnhof flüchteten und andere sich Richtung Reitschule bewegten. Bei der Schützenmatte wurde per Mega durchgegeben, dass beim Bahnhof Leute gekesselt würden. Als wir feststellten, dass auch über die Neubrückstrasse und die Hdlerstrasse Bullen anrückten, beschlossen wir, uns nicht auf ein WEF-Szenario einzulassen. Nachdem Leute versuchten gegen die Bullen am Bahnhof zu marschieren, setzten diese wieder massiv Gas und Schrot ein, wobei auch mehrfach Gaspetarden an die Oberleitungen und auf die Zuggleise geschossen wurden. Da Leute, die in kleinen Gruppen zum Bahnhof wollten, abgegriffen wurden (kam wohl auch hier zu Verhaftungen) beschlossen wir, in der Reitschule zu warten, bis die Bullen den Weg zum Bahnhof räumten.
Um nochmals irgentwelchen dummen Komments vorzubeugen, die Bullen sind gestern extrem agressiv vorgegangen. Dass es am Bundesplatz nicht noch mehr eskalierte, lag daran, dass wir die Leute auf dem Platz nicht gefährden wollten und uns zurückzogen. Weder bei der US-, noch bei der britischen Botschaft kam es zu Eskalationen.
4. Video SRF (Orginalquelle: https://www.srf.ch/play/tv/tagesschau/video/demonstration-gegen-den-krieg?urn=urn:srf:video:2a53555e-83fb-4460-a942-bee92bbea786)
Video-Link Tagesschau (ab 21:30)
Zehntausende folgten am Nachmittag der nationalen Kundgebung „Stoppt den Krieg gegen den Irak“. Das Bündnis gegen Krieg rief zur Demonstration in Bern auf.