2011,  Demo,  Politische Gefangene,  Repression

Knastspaziergang Billy, Silvia & Costa

Inhalt:
1. Communiqué


1. Communiqué (Originalquelle: http://ch.indymedia.org/de/2011/02/79987.shtml)
Diesen Abend führten wir einen weiteren Knastspaziergang in Bern durch. Die Aktion führten wir anlässlich des Ermittlungsschlusses im Verfahren gegen Billy, Silvia und Costa durch.
Diesen Abend führten wir einen weiteren Knastspaziergang in Bern durch. Wir zündeten diesmal vier Pneus an, und ihr fragt euch vielleicht: wer ist so bescheuert, Pneus anzuzünden, um für die Freiheit von Gefangenen einzustehen, gerade wenn es zusätzlich um die Freiheit von sogenannten Öko-AnarchistInnen geht? Wir glauben nicht, dass wir mit brennenden Reifen die Welt verändern und Gefangene befreien können. Diese Aktion hat den simplen Zweck, mehr Aufmerksamkeit zu erlangen. Es wurden schon viele Knastspaziergänge durchgeführt, doch unsere Anliegen fanden den Weg an eine breitere Öffentlichkeit nicht. Ihr sagt, wir könnten uns nicht verbal ausdrücken und machen deswegen von Gewalt gebrauch. Doch wir wissen, ihr hört uns nicht an, solange wir Gewalt nicht als Mittel verwenden. Gewalt ist keine angeborene Ausdrucksform, kein biologischer oder psychischer Fehler eines Menschen, sondern nur die logische Antwort auf die Unterdrückung, Ausbeutung und Repression durch die Autoritäten.
Die Aktion führten wir anlässlich des Ermittlungsschlusses im Verfahren gegen Billy, Silvia und Costa durch. Die Ermittlungen wurden am zweiten Februar beendet. Doch uns interessiert nicht, welchen Verbrechen unsere Genossen beschuldigt werden, und welche Beweise gegen sie aufgeführt werden. Wir verachten Knäste immer und überall.
Im Anhang befindet sich ein Text des ABC-Berlin (Anarchist Black Cross), welcher die Gründe für unsere Ablehnung gegenüber Knästen sehr schön darstellt.
Feuer und Flamme allen Knästen!
It’s time for Direct Action!
Freiheit für alle Gefangenen!