2015,  Antikapitalismus,  Farbe,  Ökologie,  Sprays

Sprays SOCAR Tankstellen

Inhalt:
1. Communiqué


1. Communiqué (Originalquelle: ch.indymedia.org/de/2015/12/96316.shtml)
Auf einer SOCAR_Ölplattform im kaspischen Meer, brach am vergangenen Freitag ein Grossbrand aus. In Folge dessen wurde mindestens ein Arbeiter getötet, 30 weitere werden noch vermisst. Wir akzeptieren nicht, dass Menschen aufgrund Profitgier und/oder Machtlust sterben. Wir akzeptieren nicht, dass die Umwelt durch Plünderung und Ausbeutung zerstört wird. Deshalb haben wir an den SOCAR Tankstellen in Gassel und Bümpliz Sprays und gekleisterte Flugblätter hinterlassen, sowie die Zapfsäulen sabotiert.
Dieser Brand ist nicht ein Unfall, dieser Brand gehört zum System. Auf den Bohrinseln und bei der Ölförderung treibt der stetig wachsende Profitdruck die Grosskonzerne dazu, möglichst wenig in die Sicherheit der Arbeiter und in Umweltschutzmassnahmen zu investieren. In erster Linie wird nur dort investiert, wo sich Profit erhofft wird. Unfälle mit verletzten oder gar toten Arbeiter gehören zur Tagesordnung. Manchmal erreichen sie medial Aufmerksamkeit (wie die Ölkatastrophe bei Deepwater Horizon), doch meistens gehen sie in den Tagesmedien unter.
Symbolisch ereignet sich diese Katastrophe zu einer Zeit, wo sich führende Staatschefs in Paris am Klimagipfel COP21 über kommende Klimafragen unterhalten. Auch dort ist die Frage, nach Profitmaximierung wichtiger, als Lösungen für Umweltprobleme zu finden.
Nicht nur bei Fördern von Öl, sondern auch beim Import von Öl gehen Grosskozerne und verschiedene Nationen über Leichen. So kooperieren verschiedene Grossmächte mit Daesh (Islamischer Staat) um billig Öl kaufen zu können und unterstützen für den Profit eine barbarische Ideologie.
Mit der Aktion solidarisieren wir uns mit der anarchistischen Kampagne für einen „schwarzen Dezember“. Der „schwarze Dezember“ ruft auf alle revolutionären Kräfte zu bündeln, für Aktionen gegen Herrschaft und Kapital, sowie Gegeninformationsaktivitäten.
Solidarität mit alle Kämpfenden – für eine gemeinsame, revolutionäre Perspektive!