Farbanschlag Staatsanwaltschaft
Inhalt:
1. Communiqué
1. Communiqué (Originalquelle: https://barrikade.info/article/4189)
Koordinierte Angriffe in Bern & Zürich – Solidarität mit Basel Nazifrei
In Solidarität mit allen Angeklagten der Basel Nazifrei-Prozesse und Zugehörigkeit zu allen antifaschistischen Kämpfen weltweit wurden in einer koordinierten Aktion in der Nacht vom 21. auf den 22. Januar 21 folgende Ziele angegriffen:
– Staatsanwaltschaft Bern
– Bezirkgsgericht Zürich Wengihof
– Jugendstaatsanwaltschaft Zürich
Diese Angriffsreihe ist eine Antwort auf die staatliche Repression. Seit nunmehr acht Monaten laufen die Prozesse gegen Basel Nazifrei. Angeklagte Antifaschist*Innen werden zu mehrmonatigen bedingten & unbedingten Gefängnisstrafen verurteilt, bei den bedingten Strafen werden mehrjährige Bewährungszeiten angesetzt. Ob mit Einsperrung oder der Androhung einer solchen durch Bewährungsstrafen, das Ziel bleibt gleich: Antifaschist*Innen sollen vom Kampf auf der Strasse abgehalten werden.
Es handelt sich ohne Frage um eine Verschärfung der Repression, was einen Angriff auf die gesamte revolutionäre Bewegung in der Schweiz darstellt. Doch der Versuch der Einschüchterung geht nicht auf. Politisch aktiv sind wir nicht aus Spass, sondern aus Notwendigkeit. Der Kapitalismus produziert tagtäglich Not und Elend, weshalb wir uns mit dem Ziel organisieren, die bestehenden Verhältnisse umzuwerfen.
Wenn global faschistische Kräfte auf dem Vormarsch sind, wenn Europa zehntausende Menschen in elenden Lagern eingesperrt werden, wenn Menschen aufgrund von Herkunft, Geschlecht oder Klassenzugehörigkeit ausgebeutet, ausgegrenzt oder getötet werden, sind das nicht Gräueltaten weniger aufgrund Menschenfeindlichkeit. Vielmehr ist die tagtägliche Gewalt und Unterdrückung Standbein des Systems. Wollen wir uns von Ausbeutung und Knechtschaft befreien ist dies nur möglich, wenn wir den Kapitalismus mit all seinen Verantwortlichen und Profiteuren, seinen Strukturen und Funktionsweisen auf den Müllhaufen der Geschichte verbannen.
Diese Überzeugung tragen wir auf die Strasse. Wenn Polizei und Staatsanwaltschaft uns dafür angreifen und Menschen hinter Gitter bringen wollen, weil sie sich FaschistInnen in den Weg gestellt haben oder sich gegen die Machtverhältnisse auflehnen, dann müssen sie mit Antworten rechnen. Wir sind heute besser organisiert und stärker als vor den BNF-Prozessen. Und wir sind entschlossen uns als Bewegung diesen Angriffen mit einer militanten Selbstverteidigung zu widersetzen!
Gegen Faschismus und Repression heisst gegen Staat und Kapital!
Für einen revolutionären Antifaschismus!