Freiheit für Mehmet Esiyok
Inhalt:
1. Aufruf
2. Communiqué
1. Aufruf (Originalquelle: http://ch.indymedia.org/de/2007/03/47658.shtml)
Heute wurde Mehmet Esiyok wegen seines kritischen Gesundheitszustandes aufgrund seines Hungerstreikes ins berner Inselspital verlegt.
Am 15. Dezember 2005 flüchtete Mehmet Esiyok in die Schweiz. Am Flughafen Zürich-Kloten stellte er ein Asylgesuch. Er wurde sofort verhaftet, weil die Türkei Interpol ersucht hat ihn festzunehmen.
Mehmet Esiyok war viele Jahre hohchrangiges Mitglied in der kurdischen Arbeiterpartei. Seit ende der 90er Jahre setzte er sich für den Waffenstillstand und eine politische Lösung der Kurdenfrage in der Türkei ein. Im November 2003 wurde er an der Gründerversammlung in den Vorstand des Kongra-Gel, der Nachfolgeorganisation der PKK gewählt. Seine Verfolgung durch den türkischen Staat ist politisch motiviert.
Die Schweiz will Mehmet Esiyok an den Folterstaat Türkei ausliefern. Dagegen protestiert Mehmet Esiyok mit einem Hungerstreik.
Wir fordern alle dazu auf, Mehmet bei seinem Kampf zu unterstützen und am kommenden Samstag, 17. März 2007, an einer Spontandemo in Bern, für seine Freilassung und gegen Ausschaffungen und Abscheibungen in den Folterstaat Türkei, zu protestieren.
DEMO AM SAMSTAG 17. MÄRZ 2007
14.00 UHR
HEILIGGEISTKIRCHE BERN
2. Communiqué (Originalquelle: http://ch.indymedia.org/de/2007/03/47761.shtml)
Politisch Verfolgte an Folterstaaten ausliefern? Wir sagen Nein!
Heute Samstag, 17.307, haben sich um 14 Uhr rund 100 Menschen versammelt um für die Freilassung von Mehmet Esiyok und gegen Auslieferungen in den Folterstaat Türkei zu demonstrieren.
Die Demonstration zog zum Inselspital, wo gut 50 Bullen den Weg zur Gefängnisstation blockierten.
Mehmet Esiyok ist am 14. März nach 42 Tagen Hungerstreik vom Zürcher Flughafengefängnis in die Gefängnisabteilung des Inselspitals nach Bern verlegt worden.
Zu Mehmet Esiyok
Am 15. Dezember 2005 flüchtete Mehmet Esiyok in die Schweiz. Am Flughafen Zürich-Kloten stellte er ein Asylgesuch. Er wurde sofort verhaftet, weil die Türkei Interpol ersucht hat, ihn festzunehmen.
Mehmet Esiyok war viele Jahre ein hochrangiges Mitglied in der kurdischen Arbeiterpartei. Seit Ende der 90er Jahre setzte er sich für den Waffenstillstand und eine politische Lösung der Kurdenfrage in der Türkei ein. Im November 2003 wurde er an der Gründerversammlung in den Vorstand des Kongra-Gel, der Nachfolgeorganisation der PKK, gewählt.
Seine Verfolgung durch den türkischen Staat ist politisch motiviert. Trotzdem wollen die Schweizer Behörden Mehmet Esiyok an den Folterstaat Türkei ausliefern.
Die Anwälte von Mehmet Esiyok haben am Montag nach dem Besuch des türkischen Justizministers die Information erhalten, dass die Türkei dem vom Bundesgericht geforderten Monitoring zustimmt. Zurzeit ist nur noch der Rekurs im Asylverfahren hängig.
Wir fordern weiterhin die Freilassung von Mehmet Esiyok. Das vom Bundesgericht geforderte Monitoring bietet keine Garantie für ein faires Gerichtsverfahren eines PKK-Kaders und kann Mehmet Esiyok nicht vor Misshandlung und Folter in türkischen Gefängnissen schützen.
Stoppt die Ausschaffungen und Auslieferungen in den Folterstaat Türkei!
Freiheit für Mehmet Esiyok!
Freiheit für alle politischen Gefangenen!