Antifaschistisches Reflexionsfest
Inhalt:
1. Aufruf
1. Aufruf (Originalquelle: http://ch.indymedia.org/de/2015/10/96069.shtml)
Es gab zahlreiche und unterschiedliche Reaktionen zum Antifaschistischen Abenspaziergang. Fakt bleibt: Über 2000 Antifaschist*innen beteiligten sich an bisher sieben (!) Demonstrationen. Das entschlossene Auftreten auf der Strasse – trotz immensem Polizeiaufmarsch – zeigt uns, dass Antifaschismus nach wie vor ein wichtiges Thema ist. Viele unterschiedliche Menschen und Gruppen haben sich kreativ und selbstbestimmt eingebracht.
Gemeinsam wollen wir die intensiven Ereignisse der letzten beiden Wochen reflektieren und neue Perspektiven entwickeln: Kommt alle ans Antifaschistische Reflexionsfest! Diesen Samstag, 24.10, ab 18Uhr, Vorplatz Reitschule
Wir alle, die wir gegen Faschismus und Machtkonstrukte demonstriert und uns gegen den nun passierten Rechtsrutsch engagiert haben, wollen die Ereignisse reflektieren, diskutieren, feiern und vor allem eine gemeinsame antifaschistische Perspektive entwickeln.
Teile uns und Anderen deine Gedanken mit zu den Demos, der Polizeigewalt, dem Rassismus und der Medienberichterstattung. Diskutiere mit über Perspektiven des Antifaschismus und die Möglichkeiten, ausserparlamentarische Oppositionsarbeit zu leisten – nach dem katastrophalen Wahlsonntag erst recht!
Bring was zu Essen mit, damit wir alle gestärkt durch den Abend gehen können.
Schreibe Texte, die wir dann gemeinsam veröffentlichen werden. Sag deine Meinung am „Open Mic“, damit wir die Vielfältigkeit der Antifa-Bewegung sehen und hören können & bleibt krativ..
Die Wahl: Ein weiterer Grund, vorbeizukommen
Die Wahlresultate haben gezeigt, dass der vorausgesagte Rechtsrutsch im Parlament nun real ist.. Nebst der SVP haben auch zahlreiche kleinere rechtsnationale Parteien mit menschenfeindlicher Hetze profitiert. Auch die FDP, die zulegte, ist mit der SVP fast überall auf gleicher rassistisch-kapitalistischer Linie. Die parlamentarische Rechte bietet die ideologische Grundlage für Faschisten auf der Strasse: So tauchten immer wieder organisierte rechte Hooligans und bekennende Neonazis bei den verschiedenen antifaschistischen Demonstrationen auf. In Deutschland ist es mittlerweile Alltag, dass Asylunterkünfte angezündet oder unter Wasser gesetzt werden. Antifaschist*innen, Flüchtlingshelfer und sogar Politiker werden mit Waffengewalt angegriffen und mit dem Tod bedroht. Es ist leider nur eine Frage der Zeit, bis derartiges auch in der Schweiz gehäuft vorkommen wird!
Seien wir wachsam, seien wir rechtzeitig: Faschismus und Rassismus im Keim ersticken! Herrschaftsformen hinterfragen, Kapitalismus bekämpfen!
Infomaterial | Essen | Trinken | Diskutieren | Vortrag | Musik | Malen | …gemeinsam Perspektive entwickeln!
Komm vorbei zum Antifaschistischen Reflexionsfest: Samstag, 24.10.15, ab 18 Uhr, Schützenmatte, Bern