2018,  Farbanschlag,  Farbe,  Repression,  Tierbefreiung

Farbanschlag Rechtsmedizin

Inhalt:
1. Aufruf


1. Aufruf (Originalquelle: https://barrikade.info/Der-Rechtsmedizin-die-Fassade-beschmieren-1252)
Diese Woche haben wir mittels einer farbigen Botschaft gezeigt, was wir vom Institut für Rechtsmedizin (IRM) halten. Wir haben dabei den Hauptstandort an der Bühlstrasse in Bern beschmiert.

Das IRM arbeitet eng mit den staatlichen Strafverfolgungsbehörden zusammen. So erstellt es beispielsweise psychiatrische Gutachten von ’Straftäter*innen’, einer durch das Rechtssystem konstruierten Kategorie. Weiter ist das IRM dafür zuständig, die DNA-Profile für die Polizei und die Staatsanwaltschaft zu erstellen – um mögliche ’Strafdelikte’ aufzuklären, Menschen zu identifizieren und zu bestrafen. Insbesondere prekarisierte Menschen sind betroffen von diesem ’Rechtssystem’.

Das Institut trägt mit seinen Abteilungen dazu bei, dass der Staat immer wie effizienter überwacht, kontrolliert, und einsperrt. Dass Projekte, die eine solidarische Gemeinschaft aufzubauen versuchen und sich dem gängigen System widersetzen, verdrängt werden. Dass Leute ohne legalen oder ’sicheren’ Aufenthaltsstatus kategorisiert, eingesperrt und ausgeschafft werden.
Teil des Bauprojekts ’Murtenstrasse’

Das Institut für Rechtsmedizin soll in Zukunft in die Murtenstrasse 20-30 einziehen. Ein Bauprojekt, welches viele hässliche Facetten dieser Gesellschaft vereint: Gentrifizierung, die staatliche Justiz, Tierausbeutung in Form von Tierversuchen.

Bleiben wir dem Staat und seinen Justizapparaten gegenüber widerständig, und lassen wir uns nicht einschüchtern von seinen Strategien. Wehren wir uns gegen alle Formen der Ausbeutung und Unterdrückung und zeigen wir uns solidarisch mit denjenigen, die hinter den Gittern, Mauern, und in den Käfigen sind.