Kundgebung Sengal Proteste Südkurdistan

Inhalt:
1. Communiqué

1. Communiqué (Originalquelle: https://barrikade.info/article/4096)
In Südkurdistan kommt es seit Wochen zu Massenaufstände gegen die Regierung, 7 Protestierende wurden bis jetzt ermordet. Sengal soll entwaffnet werden und Rojava wird angegriffen. Genügend Gründe um den Verantwortlichen in Bern einen weiteren Besuch abzustatten.

Die Irakischen Zentralregierung und die südkurdischen Regierungspartei KDP gehen momentan aggressiv gegen Sengal und Rojava vor. Ihre Truppen provozieren ständig an der Grenze zu Rojava, sie umzingeln die Berge in Südkurdistan mit ihren Peshmerga Kräften um der Guerilla den Raum zu nehmen und sie lassen sich auf ein von Ankara diktierte Politik ein. Die KDP macht sich einmal mehr zum Handlanger von Erdogan.
Zeitgleich kommt es in Südkurdistan zu Massenprotesten gegen die KDP. Auslöser für diese Proteste sind seit Monaten ausgesetzte Löhne für ArbeiterInnen und schlechte Lebensbedingungen. Es wurden von der Polizei bereits 7 Protestierende ermordet.

Dies nahmen wir heute als Anlass um vor dem Büro der KDP und des irakische Konsulates in Bern zu protestieren und Transparente zu hängen. Vor dem Büro der KDP wurde sich speziell mit den Frauenverteidigung in Sengal und den Massenaufständen in den Südkurdischen Städten solidarisiert.
Die geplante Entwaffnung der Selbstverteidigungskräfte im Sengal ist gerade hinsichtlich des IS Massakers vom 2014 sehr besorgniserregend. 2014, als der Islamische Staat auf den Sengal vorrückte, zogen sich die Irakische Armee und die kurdischen Peshmerga aus dem Gebiet zurück. Sie liessen die Ezidische Bevölkerung schutzlos zurück. Nur durch die erfahrenen PKK Guerilla, welche als einzige Kraft weiterkämpfte und einen Korridor zur Evakuierung erkämpfte, konnte noch grösseres Leid verhindert werden.

Nun wollen Barzani und Konsorte mit der Vernichtung jeglicher selbstverwalteten Strukturen fortfahren. Ein Angriff auf Sengal ist ein Angriff auf das gesamte revolutionäre Projekt.
#riseup4rojava
#stopturkishfascism